Notenkopf-Farben

Schwierige oder kniffelige Probleme, Feinheiten des Notensatzes etc.
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Miss Trumpet
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Notenkopf-Farben

Beitrag von Miss Trumpet »

Hallo!

Ich verwende Finale 2014 und würde gerne bei selbst erstellter Unterrichtsliteratur bei einzelnen Notenköpfe die Farbe ändern. Geht das? Wenn ja - wie?

Ich möchte wohlgemerkt NICHT eine Tonhöhe immer mit einer bestimmten Farbe versehen - wie das geht, weiß ich schon -, sondern nur einzelne Noten (bevorzugt nur deren Kopf). Ich hätte schon daran gedacht, eigene, farbige Notenköpfe zu ergänzen - aber wie bekomme ich sie in die Auswahl im Notenkopf-Auswechsel-Werkzeug?

LG, Miss Trumpet
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Ingo
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Beitrag von Ingo »

Das geht nicht. Einzige Möglichkeit wäre, die Finale-Datei als Vektorgrafik (z.B. EPS) zu exportieren und die Köpfe in einem Grafikprogramm einzufärben (Zauberstab).
Ich würde alles Hohlköpfe notieren und die Kinder ausmalen lassen, das macht Spaß, prägt sich besser ein und spart dazu noch Druckkosten. :wink:
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

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rennert
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Beitrag von rennert »

Die pädagogisch/didaktische Notwendigkeit farbiger Notenköpfe ist mir bisher entgangen.
Uli Rennert
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Ingo
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Beitrag von Ingo »

Man kann damit vielleicht Schimpansen das Notenlesen beibringen.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

@ Ingo: Das habe ich schon befürchtet ...

@ rennert: Das ist schnell erklärt: Es geht darum, 6-8jährigen Schlagzeugschülern mit diesem Zwischenschritt den Einstieg in die Stabspiele etwas zu erleichtern - aufsteigende Töne haben rote Notenköpfe, absteigende blaue und gleichbleibende Tonhöhen schwarze. Es geht also ausgehend von einem bekannten Startton um "relatives" Notenlesen (Tonhöhenbewegungen erkennen und eins-zu-eins auf dem Xylo umsetzen), statt "absolutem" Notenlesen (Noten benennen und auf dem Instrument suchen). Die Farben sind nach ein paar Stücken nicht mehr notwendig und das Noten flüssig benennen können ergibt sich dann (fast) von selbst.

LG, Miss Trumpet
ohnesorg
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Beitrag von ohnesorg »

Hallo,

Du kannst dazu die Funktion "Anzeigefarben drucken" nutzen und die verschiedenfarbigen Noten in verschiedene Ebenen schreiben. Alle anderen Objekte (Texte, intelligente Zeichen, Artikulationen etc.) musst Du vorher auf "schwarz" einstellen.

Viele Grüße,

ohnesorg
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rennert
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Beitrag von rennert »

Miss Trumpet hat geschrieben:Es geht darum, 6-8jährigen Schlagzeugschülern mit diesem Zwischenschritt den Einstieg in die Stabspiele etwas zu erleichtern - aufsteigende Töne haben rote Notenköpfe, absteigende blaue und gleichbleibende Tonhöhen schwarze...
Sorry! Bin auch der Meinung, dass wir hier nur die Umsetzung eines Problems diskutieren sollten und nicht die Sinnhaftigkeit des Problems. Dennoch: Basiert nicht das Grundkonzept handelsüblicher Notation darauf, dass Intervalle und deren Richtung eindeutig 'nach oben' oder 'nach unten' gehen? Ich weiss ja auch nicht mehr über den Begriff der Zahl 5, wenn ich sie gegenüber der Zahl 2 rot färbe, oder irre ich mich da?
Uli Rennert
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

@ ohnesorg: Vielen Dank für den Tipp, ich werde ausprobieren, ob mir das eine Zeitersparnis bringt!
rennert hat geschrieben:Sorry! Bin auch der Meinung, dass wir hier nur die Umsetzung eines Problems diskutieren sollten und nicht die Sinnhaftigkeit des Problems. Dennoch: Basiert nicht das Grundkonzept handelsüblicher Notation darauf, dass Intervalle und deren Richtung eindeutig 'nach oben' oder 'nach unten' gehen? Ich weiss ja auch nicht mehr über den Begriff der Zahl 5, wenn ich sie gegenüber der Zahl 2 rot färbe, oder irre ich mich da?
So ist es, aber zu verstehen, warum ich das machen will, hilft vielleicht dabei Lösungen für das Problem zu finden.

Natürlich sind die Richtungen rauf/runter/gleich aus handelsüblicher Notation eindeutig zu erkennen - jedenfalls für dich, mich und viele andere. Bei 6-, 7-, 8-jährigen sieht es aber je nach Entwicklungsstand mit dem schnellen Erkennen feiner Unterschiede in der Notation recht unterschiedlich aus. Und jetzt stell dir mal einen kleinen Schlagzeuger vor, den du für die Stabspiele motivieren willst, dem das Lesen von Tonhöhen schnell zu mühsam wird und eigentlich viel lieber nur Drumset und sonst gar nichts spielen würde. Was tut man also als Lehrer nicht alles, um die Einstiegshürden so niedrig wie möglich machen und die Stabspiele (und in weiterer Folge auch die Musikkunde) den Schlagzeugern schmackhaft zu machen ...

LG, Miss Trumpet
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