Hallo,
wie kann ich in mehrstimmiger Partitur mit Mensuralstrichen zwischen den Systemen einstellen, dass das Wiederholungszeichen (Anfang/End) auch (und nur) zwischen den Systemen erscheint? Es gibt jetzt je ein Wiederholungszeichen in jeder Stimme...
Mit Suchfunktion noch nichts passendes im Forum gefunden...
VIELEN DANK!
Gruß Andreas P.
Mensuralstriche und Wiederholungszeichen
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- Beiträge: 18
- Registriert: Mo Aug 29, 2016 12:35 pm
Wiederholungszeichen im System sind auch bei Mensurstrichen üblich, genauso wie Doppel- und Schlußstriche. Wenn Du es zwischen den Systemen haben willst, wirst Du das Zeichen als Vortragsangabe einsetzen oder eine Grafik basteln müssen.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
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Ulrich Roski
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- stefan schickhaus
- Beiträge: 1928
- Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm
Du kannst aber auch improvisieren: Setze in einem Takt einen fetten Taktstrich und rücke diesen ganz nah an den vorausgehenden normalen Taktstrich heran. In dem nun auf minimale Breite geschrumpften Takt zwischen diesen beiden Strichen die Ganztaktpause ausblenden und den Takt aus der Zählung herausnehmen. Dann hast du schonmal die beiden für einen Wh-Taktstrich nötigen Striche. Dann musst du nur noch die Punkte händisch ergänzen.
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Finale 2012 bis 27 auf MacOS 10.13.6, iMac 27''
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- Beiträge: 18
- Registriert: Mo Aug 29, 2016 12:35 pm
Hallo Ingo,
hallo Stefan,
Geht das als Vortragsbezeichnung oder Artikulation (mit versteckter Note)?
VIELEN DANK!
Gruß,
Andreas P.
hallo Stefan,
Schade, dass es so üblich ist, denn ich finde, das sonst flüssiger zu lesende Notenbild (keine "zerhackende" Taktstriche mehr, freierer Spielfluss) wird dadurch wieder beeinträchtigt.Ingo hat geschrieben:Wiederholungszeichen im System sind auch bei Mensurstrichen üblich, genauso wie Doppel- und Schlußstriche. Wenn Du es zwischen den Systemen haben willst, wirst Du das Zeichen als Vortragsangabe einsetzen oder eine Grafik basteln müssen.
Ok, werde ich probieren. Wie kann ich die Punkte so an den Takt bzw. Taktstrich binden, dass sie bei Layoutveränderungen nicht im Nirwana stehen (sonst müsste ich als allerletztes erstellen, wenn wirklich "nix" mehr zu korrigieren ist)?stefan schickhaus hat geschrieben:Du kannst aber auch improvisieren: Setze in einem Takt einen fetten Taktstrich und rücke diesen ganz nah an den vorausgehenden normalen Taktstrich heran. In dem nun auf minimale Breite geschrumpften Takt zwischen diesen beiden Strichen die Ganztaktpause ausblenden und den Takt aus der Zählung herausnehmen. Dann hast du schonmal die beiden für einen Wh-Taktstrich nötigen Striche. Dann musst du nur noch die Punkte händisch ergänzen.
Geht das als Vortragsbezeichnung oder Artikulation (mit versteckter Note)?
VIELEN DANK!
Gruß,
Andreas P.
Mit allen grafischen Basteleien treten bei Layoutänderungen unerwünschte Verschiebungen auf, die jedesmal kontrolliert und justiert werden müssen.
Die in Zeichensätzen wie Sonata enthaltene Schluß- und Wiederholungstaktstriche haben natürlich die Höhe des Notensystems, die sich nicht verändern läßt, ohne die Strichdicke zu beeinflussen, unabhängig davon, ob Du sie als Vortrags- oder Artikulationszeichen definierst, wobei ich Vortragsbezeichnungen den Vorzug gebe, weil sich deren Position genauer definieren läßt.
Im übrigen haben die Doppelstriche, Schlußstriche und Wiederholungstaktstriche auch bei sonst Mensurstrichen durchaus Sinn im Notensystem, da sie auch bei ›freischwebendem Rhythmus‹ musikalisch ja tatsächliche Zäsuren bzw. Wiederholungen von Phrasen anzeigen, während die Mensurstriche nur Orientierungshilfen sind.
Die Wiederholungen kannst Du natürlich umgehen, wenn Du alles ausschreibst.
Die in Zeichensätzen wie Sonata enthaltene Schluß- und Wiederholungstaktstriche haben natürlich die Höhe des Notensystems, die sich nicht verändern läßt, ohne die Strichdicke zu beeinflussen, unabhängig davon, ob Du sie als Vortrags- oder Artikulationszeichen definierst, wobei ich Vortragsbezeichnungen den Vorzug gebe, weil sich deren Position genauer definieren läßt.
Im übrigen haben die Doppelstriche, Schlußstriche und Wiederholungstaktstriche auch bei sonst Mensurstrichen durchaus Sinn im Notensystem, da sie auch bei ›freischwebendem Rhythmus‹ musikalisch ja tatsächliche Zäsuren bzw. Wiederholungen von Phrasen anzeigen, während die Mensurstriche nur Orientierungshilfen sind.
Die Wiederholungen kannst Du natürlich umgehen, wenn Du alles ausschreibst.
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Ulrich Roski
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Ulrich Roski
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- Beiträge: 18
- Registriert: Mo Aug 29, 2016 12:35 pm
Hallo Stefan,
Eigentlich müsste ich hier sowohl die Punkte (Anfang/Ende) als auch Klammer 1 und 2 per Hand basteln, oder? Und einen Wiederholungsanfang zwischen den Systemen (sieht ja schon komisch aus, die Kombi aus (Mensur-)Doppelstrich und "normalem" Wiederholungszeichen im System).
Gruß
Andreas P.
DANKE! Allerdings habe ich doch bereits durch Finale einen "Ende-Taktstrich" zwischen den Systemen (siehe Beispiel), was ist jetzt besser an der Bastelei?stefan schickhaus hat geschrieben:Du kannst aber auch improvisieren: Setze in einem Takt einen fetten Taktstrich und rücke diesen ganz nah an den vorausgehenden normalen Taktstrich heran. In dem nun auf minimale Breite geschrumpften Takt zwischen diesen beiden Strichen die Ganztaktpause ausblenden und den Takt aus der Zählung herausnehmen. Dann hast du schonmal die beiden für einen Wh-Taktstrich nötigen Striche. Dann musst du nur noch die Punkte händisch ergänzen.
Eigentlich müsste ich hier sowohl die Punkte (Anfang/Ende) als auch Klammer 1 und 2 per Hand basteln, oder? Und einen Wiederholungsanfang zwischen den Systemen (sieht ja schon komisch aus, die Kombi aus (Mensur-)Doppelstrich und "normalem" Wiederholungszeichen im System).
Gruß
Andreas P.
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- stefan schickhaus
- Beiträge: 1928
- Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm
Hallo Andreas,
es stimmt, den rechten Wiederholungsstrich muss man nicht so umständlich improvisieren, wie ich das vorgeschlagen hatte. Dünne Linie + dicke Linie entspricht ja dem Endtaktstrich, da hatte ich zu sehr um die Ecke gedacht. Aber mit meiner Methode für den linken Wh.-Taktstrich (und dazu den Endtaktstrich als rechten Wh.-Taktstrich) hat man immerhin schon die Basis für einen echten Wh.-Taktstrich zwischen den Systemen. Muss man nur noch die Doppelpunkte von Hand setzen bzw. mit einer Positionsautomatik ausstatten.
Eine Klammer bekommt man auch hin – die kann man ja original im Wh-Tool ohne Wh-TS definieren.
es stimmt, den rechten Wiederholungsstrich muss man nicht so umständlich improvisieren, wie ich das vorgeschlagen hatte. Dünne Linie + dicke Linie entspricht ja dem Endtaktstrich, da hatte ich zu sehr um die Ecke gedacht. Aber mit meiner Methode für den linken Wh.-Taktstrich (und dazu den Endtaktstrich als rechten Wh.-Taktstrich) hat man immerhin schon die Basis für einen echten Wh.-Taktstrich zwischen den Systemen. Muss man nur noch die Doppelpunkte von Hand setzen bzw. mit einer Positionsautomatik ausstatten.
Eine Klammer bekommt man auch hin – die kann man ja original im Wh-Tool ohne Wh-TS definieren.
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