November

[Hannes]

Ja, ich stimme Dir zu, Finale hat manchmal eine etwas "seltsame" Logik, aber ich habe mich darauf eingestelt - und komme nun problemlos damit zurecht. (Diese Logik resultiert wahrscheinlich noch aus der Zeit, da das Programm nur fuer den Mac existierte - die Windows-Konventionen sind dadurch wohl sehr schwer zu implemetieren. Und natuerlich gibt es in Finale fuer viele Aktionen mehrere verschiedene Wege, manche weniger kompliziert, manche komplizierter... Wie gesagt, ich habe mich darauf eingestellt - und fahre sehr gut damit. Wenn Du magst, kann ich Dir gerne mal Files schicken, und wir probieren gemeinsam die Sache mit der Schnelligkeit aus - die ich wie gesagt nicht nachvollziehe kann. (BTW: Du gibst doch zuerst die Noten ein - und danach erst alles Uebrige, oder?)

Also, gehen wir wieder zu Arbeit ueber...

[Manfred]

Da sind wir auch nicht mal mehr soweit auseinander, in sagen wir mal 95% der Fälle ist Finale wirklich handlich, wenn, man weiß wie, und das wissen wie wird man immer brauchen, nur intuitiv kann man vergessen. Nur könnte die Logik wirklich oft weniger verquer sein, ich glaube auch nicht, daß da immer der Mac schuld ist, daß man Taktzahlen nicht einfach auf Null stellen kann, liegt sicher nicht daran. Eher wohl daran, daß man eine Lösung sucht, mit der man wirklich alles tun kann, und dabei eine einfache für der Normalfall übersehen wird.
Natürlich gebe ich die Noten zuerst ein (als ewiger Ironiker würde ich sagen, es empfielt sich wohl, sie vor dem Liedtext einzugeben). Früher habe ich auch noch die Artikulationen etc vor dem Text eingegeben, das lasse ich jetzt lieber, aus Tempo Gründen. Vielleicht wäre es besser ,wenn ich den Liedtext zuerst in den Editor eingeben würde und dann durch klicken zuordnen, aber bei Messen, wo der Text immer wieder variiert ist mir das zu unhandlich.
Kleines versöhnliches zum Schluß: es gibt auch Funktionen, die ich einfach toll finde, wie die Möglichkeit, daß man gezielt Artikulationen etc. kopieren kann. Und wenn nicht auch recht zügig damit gearbeitet werden könnte, hätte ich also Hobby . Nebenbeianwender keine so große Zahl an Noten bearbeiten können.
Das ändert aber nichts daran, daß Finale noch besser sein könnte, wenn in die richtige Richtung verbessert würde, und da liegt nicht nur meiner Meinung nach in letzter Zeit einges im Argen.
Manfred

[Hannes]

Alles klar, alles OK! Das mit den Taktzahlen: Willst Du mitten im Stueck auf 0 setzten, oder sagen wir mal nach dem Gloria das Cresdo wieder mit 0 beginnen? Natuerlich (ist man schon fast versucht zu sagen) geht es nicht mit einem Mausklick, aber mit mehreren schon.

Zur Eingabe: Ich gebe immer Noten und die schnell einzugebenden Artikulationen etc. gleichzeitig ein (nur das Feintuning mach ich erst, nachdem ich den ganzen "Notensatz" eingegeben hab). Deine Geschwindigkeitsprobleme kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Oder liegts daran, dass ich win2000 habe? Das spraeche wieder dafuer, nicht auf XP umzusteigen...

Weiterhin viel Freude und Erfolg mit Finale, das mir auch deshalb so sympatisch ist, weil man damit wirklich alles machen kann (zumindest habe ich beim Thema Notensatz (!) noch nichts gefunden, das nicht geht)

[Hannes]

@musicara: 2005b

[Olaf]

Hallo zusammen,

ich schalte bei großen Partituren die Textsilben- und die Textlängenstrichautomatik erst ganz zum Schluss ein, dann wartet man einmal, aber vorher geht alles so schnell wie immer.

Olaf

[Tausig]

Hannes schrieb: "Natuerlich (ist man schon fast versucht zu sagen) geht es nicht mit einem Mausklick, aber mit mehreren schon."
Dazu ein Variationssatz über ein Thema, das so aussieht (Taktart ist 3/4, Taktartangaben sind versteckte Angaben für unvollständige Takte):
|:1/4 |3/4 | | | | | | |2/4 :|
|:1/4 |3/4 | | | | | | |2/4 :|
Der Satz ist mit einer Coda 287 Takte lang, hat einige 1. und 2. Volten und Doppelstriche mitten im Takt. Ich komme in diesem Stück so auf 33 Taktzahlabschnitte, deren tatsächliche und angezeigte Taktzahlen ich mir überlegen muß, indem ich 33mal zwischen der Dialogbox "Taktzahlen" und dem Notentext hin- und herspringe. Du hast völlig recht: Das geht nicht mit einem Mausklick, aber mit unzumutbar vielen schon...

[Manfred]

@Hannes
Nein, natürlich ist das nicht, das ging sogar mit Capella, und das will ich nun wirklich nicht als Vorbild hinstellen. Alrtikulationen gebe ich doch lieber im Nachhinein ein, allein wegen der Kopiermöglichkeit. Beim letzten Bearbeiten habe ich die Esc Taste lieben gelernt, erspart viel umschalten.
Wegen Win2000: kann ich mir nicht vorstellen, daß Finale darauf besser abgestimmt ist als auf XP. Was im Zusammenhang mit Computern ja wohl soviel heißt wie: kann leicht sein.
@ Olaf
Die Textlängenstriche habe ich schon ausgeschaltet, stimmt, das hat schon etwas gebracht, zudem sind die bei Messen ohnehin eher nicht gebräuchlich. Das mit den Trennstrichen werde ich auch ausprobieren, habe eine 1000 Takte Partitur, wird ein echter Test. Es wäre für die Übersicht zwar schön, wenn sie da wären, aber meist sieht man sie ja sowieso nicht.
Manfred

[Olaf]

@ Manfred

Wenn man die Automatik abschaltet, sind die Silbenstrich schon noch da, aber der "Übertrag" in die neue Zeile geht dann halt wieder nicht.

Aber das holt Finale auf einen Schlag (eine kurze Wartezeit) nach, wenn man es wieder einschaltet.

Olaf

[Manfred]

@Olaf
Ich meinte unter da: man sieht sie nicht. Was ich nicht sehe, gibt es auch nicht *g*
Und Finale ist ja recht sparsam geworden mit der automatischen Darstellung derselben. Ich vermute, die Programmierer haben selbst gemerkt, daß das gewaltig bremst.
Manfred

[Manfred]

@Olaf
Nochmal zu den Trennstrichen. Hab angefangen es auszuprobieren. Nur eine Frage, ist bei dir auch so, daß Finale sie ohne Automatik viel bereitwilliger anzeigt, d.h. wie früher eher übereifrig, und mit STRG+D richtig? Mir solls sehr recht sein.
Manfred

[Olaf]

@ Manfred

Die Automatik sorgt ja nur dafür, dass die lästige Alt0173 Tipperei bei zeilenübergreifenden Melismen wegfällt. Bei angeschalteter Automatik geht Finale nach Änderung nur eines Buchstabens das ganze Stück durch und untersucht auf diese Überlappungen und repariert sie, was bei 1000 Takten etwas dauern kann.....

Warum es dies nicht nur bei globalen Textverschiebungen tut, ist mir schleierhaft. Auch wäre es sinnvoll, wenn es dies nur auf Befehl (z.B. Strg-D) machen würde.

Auch die Texlängenstrich-Automatik ist nicht ausgereift, da sie auf alle Texte wirkt, leider auch auf die Generalbassziffern. Ich habe bis jetzt keine andere Lösung gefunden als sie manuell zu entfernen!

Olaf

[Manfred]

@Olaf
Aber es ist doch lustig, daß es bei eingeschalteter Automatik nicht auf STR+D reagiert, bei ausgeschalteter schon.
Bei mir bleibt jetzt erst mal ausgeschaltet.
Manfred