Intelligente Zeichen

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Manfred
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Intelligente Zeichen

Beitrag von Manfred »

Meine neueste Entdeckung: bei den Intelligenten Zeichen funktionieren auch Tastenkürzel, z.B. S für Legato, Q für crescendo. Gar nicht so dumm, aber wohl ich, daß ich so lange gebraucht habe, es zu merken.
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Peter S.
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Beitrag von Peter S. »

Die kann man sogar selbst den Zeichen zuordnen (Shift+Taste halten, dann das Intelligente Zeichen auswählen).
Peter
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Siehst du, gar nicht so dumm, die "intelligenten Zeichen"; und wir wissen nun endlich, warum sie so heißen. Aber warum "S" und "Q"? Bei mir ist es "F" für Crescendo ("Ferlautern") und "T" für Legato ("Tsusammenkleben"), kann ich mir besser merken. "S" steht bei mir für Segato (Italienisch-Lexikon zur Hand?), aber ich verrat jetzt nicht, wie ich das Zeichen dafür gestaltet habe...
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Manfred
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Beitrag von Manfred »

Für das S und Q kann ich nichts, glaube ich zumindestens, habe es aber jetzt geändert.
So lernt man nie aus. Immerhin, ich habe selbst rausbekommen, wie man die Eigenen Linien anwählt, - und das obwohl ich die deutsche Version mit Handbuch habe - das ist für mich auch ein Lieblingsbeispiel für die intuitive Bedienbarkeit von Finale.
Intelligent heissen die Zeichen aber glaub ich eher, weil sie oft zu eigenen, von unsereinem nicht vorhergesehen Lösungen finden, ein klares ZEichen von Intelligenz.
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udo t.
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Beitrag von udo t. »

Aha, Finale hat den Turing-Test bestanden!! eine nicht-triviale Software, juhuu!!
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Ich glaube, Finale IST der Turing-Test. Aber ich bin schnell dahintergekommen, daß es die Intelligenz nur vortäuscht, und habe sie lieber abgeschaltet: "Bögen automatisch anpassen" laß ich lieber ausgeschaltet, denn es ist mühsamer, solche angepaßten Bögen zurechtzuzupfen als einen, der nicht angepaßt ist. Mich erinnert das an das Kind, das ruft: "Mami, ich helfe dir", und der Mami damit natürlich viel mehr Arbeit macht, als wenn es nicht geholfen hätte.
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Peter S.
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Beitrag von Peter S. »

Ich bin ganz deiner Meinung, Tausig!

Peter
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Manfred
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Beitrag von Manfred »

Über Test welcher Art auch immer will ich mich nicht äußern, ich neige zur Meinung, daß Finale ein Test ist, und wenn nur einer für die Geduld.
Auf jeden Fall hat es eigene Intelligenz, ich möchte sogar sagen Persönlichkeit.. So reagieren unsere Intelligenten Zeichen anders wenn man sie kopiert anders als wenn man sie direkt einträgt, zumindest wenn man Finale nicht so seines Willen beraubt wie Tausig.
Ein anders Beispiel: die Artikulationen. Will ich sie Note für Note zuordnen, muß ich die betreffende Ebene anwählen, wähle ich einen Bereich, werden sie allen gewählten Noten in allen Ebenen zugeordnet. Erzähle mir doch keiner, das wäre der Plan eines Programmiers, das ist eigener Wille!
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

"Erzähle mir doch keiner, das wäre der Plan eines Programmiers"
Tja, ist wohl eher die Planlosigkeit der Programmierer und gilt übrigens genauso für Bögen: Da brauch ich nicht erst auf eine bestimmte Ebene umschalten, da erkennt Finale automatisch, welche Note ich angeklickt habe. Bei Artikulationen und notenbezogenen Vortragsbezeichnungen verlangt es von mir, daß ich die Ebene erst einmal auswähle, selbst dann, wenn es nur eine einzige Ebene zum Auswählen gibt. Was will es mir sagen? "Lieber User, wie du an meiner Bogen-Handhabung ablesen kannst, bin ich durchaus in der Lage, die Noten jedweder Ebene selber zu erkennen. Aber Ordnung muß sein, und darum weigere ich mich, es überall zu tun."
Ich glaube, der wahre Grund ist der, daß man am ursprünglichen Konzept immer nur ein bißchen herumgeflickt hat und daß es darum, je älter und komplexer das Programm wird, kaum noch möglich ist, mal grundsätzlich aufzuräumen. Außerdem fehlt die Zeit dafür, denn aus marktstrategischen Erwägungen versucht man, jedweden Kundenkreis zu erreichen, vom unbedarften Notenschreiber, der seine Noten mit der Blockflöte in den Micnotator pusten möchte, bis zum Midi-Freak, der seine Noten mit dem GPO gespielt haben möchte. Und ob der Wichtigkeit solcher Anliegen bleiben hanebüchene Fehler wie die völlig unbrauchbare Vorzeichen-Ausrichtung über Ebenen und manch anderes eben liegen. Ein schönes Beispiel habe ich angefügt, das nicht nur Vorzeichen, sondern auch verkleinerte Noten völlig idiotisch plaziert; das ist mit keiner automatischen Voreinstellung zu beheben, es ist das Ergebnis Finales der ersten und letzten Stunde, d.h. man hat sich nie bemüht, dergleichen mal geradezubiegen. Was man an der Vorzeichenausrichtung verbessert hat, ist weiterhin selten brauchbar, denn man hat Wichtigeres zu tun, als Noten korrekt zu schreiben.
Der Grund, weswegen ich trotzdem Finale benutze, ist, daß ich die Fehler kenne, weiß, wie ich sie selber geradebiegen kann und Finale mir immerhin die Möglichkeiten dazu gibt. Aber schön wärs schon, wenn man dazu nicht so viel Zeit bräuchte. Ich hoffe noch auf Finale 2017, aber meine Hoffnung ist nicht sehr groß...
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musicara
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Beitrag von musicara »

Tausig: "...das ist mit keiner automatischen Voreinstellung zu beheben..."
Nee, Tausig aber auch, was schreibst'n da für'n krummes Zeug, wer soll das schon spielen? Schon Chopin ist vor sowas nach Mallorca geflüchtet.

Habe gerade Werbung für Capella in's Haus gekriegt. "Capella 2004 ist das gutmütigste Capella, das wir je ausgeliefert haben." Na bitte, da kann die alte Zicke Finale sich mal nach bücken...
Rainer von musicara
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Manfred
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Beitrag von Manfred »

musicara hat geschrieben:Habe gerade Werbung für Capella in's Haus gekriegt. "Capella 2004 ist das gutmütigste Capella, das wir je ausgeliefert haben." Na bitte, da kann die alte Zicke Finale sich mal nach bücken...
Rainer von musicara
Dabei war ist Capella jetzt doch schon das beliebteste Notensatzprogramm - sagen sie.
Nee, ich will ja glauben, daß sich bei Capella einiges geändert hat, aber wenn ich an meine Capella Zeiten zurückdenke, kriege ich hier direkt schlechtes Gewissen. Damals hätte ich über solche Kleinigkeiten nicht zu meckern gewagt.
Manfred
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

"Schon Chopin ist vor sowas nach Mallorca geflüchtet."
Nee, war umgekehrt, die haben ihn der Insel verwiesen wegen sowas. Oder war das wegen was anderm? Irgendwas Krankhaftes wars jedenfalls.
Aber du hast recht, man kann vom besten Notenschreibprogramm der Welt nicht erwarten, daß es so krauses Zeugs anständig setzt, schließlich ist dieses Zeugs erst gut 160 Jahre alt, und man streitet noch drüber, ob man es überhaupt unter die Musik rechnen soll und ob es nicht gesetzlich verboten werden sollte, etwas zu komponieren, das Finale nicht schreiben kann. Denn so weit darf es nicht kommen, daß die Komponisten den Notations-Standard bestimmen, anstatt daß die Programmierer darüber wachen, was komponiert werden darf. Und Chopin wird mit dem schlimmsten Attribut belegt, mit dem jemand geächtet werden kann, "nicht Finale-kompatibel", und kommt in den Schredder.
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Manfred
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Beitrag von Manfred »

Sieh es anders: hätte Chopin schon Finale gehabt, müßten Pianisten sich nicht mit solchem Zeug abquälen.
Ne, es ist schon der seltsame Spagat, der oft nervt: einerseits das beste Programm, anderseits gehen elementarste Dinge nicht oder nur furchtbar umständlich. Warum es z. B. Liedstrophen Nummerierung nicht einfach nach Standard kann. Aber ich will keine neue Front aufmachen...
Manfred
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