Finale 2006 heute angekommen

Fragen und Tipps (nicht nur) für Einsteiger - Installation, Noteneingabe usw. - Literatur
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C Schonberger
Beiträge: 70
Registriert: Sa Feb 18, 2006 2:51 am

Finale 2006 heute angekommen

Beitrag von C Schonberger »

Hallo Leute,

Kurze Mitteilung: heute habe Ich Finale 2006 erhalten - per UPS von Music Store, Koeln. Musste tief in die Tasche greifen (635 Euro alles zusammen), aber das ist es sicher wert, denn nur so kann Ich auch bezahlte Auftraege mit Finale annehmen. Ausserdem haben die Leute, die diese erstklassige Software zusammengestellt haben, wirklich ihr Geld verdient.

Ich mache ab 4. April den Berklee Kurs, 'Writing Music with Finale' als Teil des 'Master Arranging Certificate'. Ich hoffe, in diesem Forum Informationen und Hilfe zu bekommen, falls die Deutsche Version (Klemm) von dem abweicht, was Berklee uns 'Newcomern' lehrt.

Leute: Ich zaehle auf eure Hilfe - und beantworte gerne jedwede Fragen im 'Gegenzug' soweit Ich kann. :-)

Danke im Voraus,

Christian
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MassMover
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Registriert: Mo Okt 27, 2003 10:48 pm

Beitrag von MassMover »

Als Tip: Mach dich in Vorfeld des Kurses mit ein paar Fachtermini vertraut. Nicht jeder weiß, was Stems, Flags, Beams, Slurs, Spelling oder Accidentals sind - kleine Taschenwörterbücher helfen hier meist nicht weiter, es muss schon mindestens der Oxford-Duden sein.
Dann kommen noch ein paar Feinheiten der englischen Sprache (->false Friends) hinzu: Ein deutsches "Notensystem" heißst auf englisch "Staff", wohingegen ein englisches "System" auf deutsch einer Akkolade entspricht.
Dazu noch ein paar Feinheiten, die in der deutschen Version lediglich schlecht übersetzt sind.
Trotzdem würde ich dir die deutsche Verson empfehlen. Am Anfang des (vermutlich) englischsprachigen Kurses wirst du wahrscheinlich etwas öfter nachschlagen müssen, dafür wirst du aber später umso besser zurechtkommen, und vor allem: Hier im Forum wird dir besser geholfen...

MM
C Schonberger
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Registriert: Sa Feb 18, 2006 2:51 am

Beitrag von C Schonberger »

Danke fuer die Hilfe.

Eigentlich ist es bei mir eher umgekehrt. Ich habe so ziemlich alles was Musik anbelangt auf Englisch gelernt, sagen wir mal in den letzten 20 Jahren - und behaupte ganz frech, in der Englischen Sprache recht gut zurecht zu kommen, sodass es mir eher schwer faellt, musikalische Sachbegriffe auf Deutsch zu verstehen. Grand staff: moment, Klaviersystem?, Violin-und-Basschluessel-in einem??? Beaming: wie man die Balken setzt? Ties... ja wie war das noch, ach so: Bindeboegen. Ganz zu schweigen von Begriffen aus der Schlagzeugnotierung wie "kicks over time" und "stop time", die Ich ueberhaupt nur aus den Berklee-Kursen kenne und nie zuvor auf Deutsch gehoert habe.

Also es ist bei mir eher andersherum. Danke fuer jegliche Hilfe im Voraus. :-)

Christian
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MassMover
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Beitrag von MassMover »

Gut, "Stop Time" und dergleichen sind musikalische Fachbegriffe die sich mit Inhalt befassen. Bei Finale geht es ja hauptsächlich um die Darstellung dieser Inhalte.
Aber in deinem anderen Beispiel geht es schon los: In Finale ist ein Tie kein "Binde-" sondern ein "Haltebogen" und es gab vor nicht allzu langer Zeit einen Thread hier im Forum, bei dem genau die Wortverwechslung zwischen verschiedenen Ties, Slurs und Bögens hier Verwirrung stiftete.
Hast du denn jetzt die deutsche oder die englische Version gekauft?

MM
C Schonberger
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Registriert: Sa Feb 18, 2006 2:51 am

Beitrag von C Schonberger »

Hallo MM,

Habe die deutsche Version gekauft. Habe mich fuer Music Store entschieden, die nur die deutsche Version anbieten, weil Ich von dort schon oefter Sachen bestellt habe, und mit dem Service/Zuverlaessigkeit etc. sehr zufrieden bin. Ausserdem habe Ich in einem Berklee-Kurs von diesem Forum gehoert - also dem Kurs steht jetzt nichts mehr im Wege und Ich brauche Finale nicht aus den USA bestellen, was hier (Ich lebe in Lissabon, Portugal) immer Papierkrieg und hohe Zollgebuehren bedeutet (preiswerte Buecher einmal ausgenommen). Davon habe Ich die Nase voll. Ich habe auch gehoert (stimmt das?), dass die amerikanische Version umstaendlicher ist was Registrieren und Benutzercodes etc. anbelangt.

Danke schon mal fuer den Tipp mit den Halteboegen. Ich glaube, das schwierigste wird sein, MIDI files zu importieren und so zu bearbeiten, dass ein sauberes, lesbares Notenbild entsteht. Ungekehrt ist sicher einfacher, denn Ich arbeite seit 1991 beruflich mit MIDI software. Habe momentan Cubase SX3 - eine optimale Software (den Score-editor jedoch kann man ruhigen Gewissens als unbrauchbar bezeichnen). Fazit: Ich muss erst noch meine Arbeitsmethode fuer die verschiedenen Musikrichtungen herausfinden.

Danke nochmal fuer Dein Interesse und Deine Hilfe,

Christian
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MassMover
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Beitrag von MassMover »

C Schonberger hat geschrieben:Ich glaube, das schwierigste wird sein, MIDI files zu importieren und so zu bearbeiten, dass ein sauberes, lesbares Notenbild entsteht.
Was das angeht kann ich dich beruhigen; ich komponiere und arrangiere mit Logic und importiere die mit Logic erstellten Midifiles in Finale. Man muss nur vor dem Export in Logic/Cubase darauf achten, dass alles absolut "hart" quantisiert ist. Das Nachbearbeiten in Finale dauert seine Zeit, mit ein wenig Erfahrung entwickelt man aber schnell einen passenden Workflow.

MM
C Schonberger
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Beitrag von C Schonberger »

Danke fuer die Antwort,

Ich weiss. Vor ein paar Jahren habe Ich mit Digital Performer 3 gearbeitet (etwa 2001-2004), der einen recht guten Score-Editor hatte, obgleich nicht ohne Macken und mit wenig Nachbearbeitungsmoeglichkeiten (wurde im DP4 verbessert, bin aber nach dem DP3 auf PC/Cubase umgestiegen). Da ich in MIDI recht viel mit Pitchbend, glissandi, allerlei Tricks und nicht immer hart quantisierten 'Note-Ons' arbeite, musste Ich damals fuer den Score-Ausdruck jede Spur so veraendern, dass ein lesbares Notenbild entsteht. Das geht eigentlich recht flott nach einer kurzen Zeit.

Ich hoffe nur bei Finale, dass Ich alle Spuren gleich mit den richtigen Klaengen (Patch-Zuordnung) hinbekomme. Klar, man muss dann noch eventuell transponieren und eine Menge Feinarbeiten vornehmen, aber das geht sicher immer noch schneller als noch mal von vorn anfangen.

Christian
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