Latenzen bei Hyperscribe

Noten einspielen, Wiedergabe, CD-Erstellung usw.
jonaspas
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Latenzen bei Hyperscribe

Beitrag von jonaspas »

Hallo zusammen,

ich habe gesehen, dass diese Frage schon zweimal gestellt wurde, aber einmal für Mac (bin Windows-User) und einmal nicht weiterverfolgt wurde...

Also ich habe auch das Problem, dass ich beim Noten-Einspielen mit Hyperscribe Latenzen habe...
Ich habe ein Edirol Fa-101 als Audio-Interface (also grob gesagt als Soundkarte)... leider kriege ich beim Edirol Fa-101 als Midi-Ausgang keinen Sound... Bei Windows-eigenen (glaube ich?) Microsoft GS Wavetable Synth als Midi-Out habe ich leider auch Latenzen, genauso wie bei den Finale-internen SmartMusic Soft-Synths...

Also in Cubase umgehe ich das Latenz-Problem dadurch, dass ich ein VST-Instrument wähle, wie das dort integrierte HALionONE, da hab ich dann keine Latenzen... Aber Finale unterstützt ja nur wenige VST-Instrumente, oder?

Weiß jemand ein Lösung für mein Problem?

Danke schon mal und viele Grüße,
Jonas
Hans Josef
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Beitrag von Hans Josef »

Hallo Jonas,
Du wirst wohl mit diesen Latenzen leben müssen, da Finale zur Zeit nur die DirectX Schnittstelle unterstützt und da anscheinend einiges an Latenz zu bemerken ist. Gar keine Latenz gibt es nicht. Zwischen 5 und 10ms ist es auch gar nicht bemerkbar (ASIO, das ist unter Cubase). Wenn es höher wird ist es schon ein gewöhnungsbedürftiger Effekt. Manche Organisten könnte man da schon mal auf das Orgelspiel in einer großen Kirche vorbereiten...
Finale unterstützt übrigens zur Zeit nur Native Instruments Plug Ins wie Kontakt Player2 Libraries, Kontakt2, Kontakt3, Kore usw.
Die Latenz ist aber in diesem Fall nicht abhängig von dem Plug in, sondern von der Audioschnittstelle (DirectX, ASIO)

Nun denn,
Gruss,
Hans Josef
jonaspas
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Beitrag von jonaspas »

Hallo Hans Josef,

vielen Dank für deine fachkundige Antwort! Schade, dann muss ich wohl mit den Latenzen leben und einfach hoffen, dass Finale in späteren Versionen mehrere Schnittstellen und VST-Instrumente nutzen kann...

Danke und Gruß,
Jonas
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Robert01
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Beitrag von Robert01 »

da Finale zur Zeit nur die DirectX Schnittstelle
Hallo Hans-Josef,

wo kann man den so was nachlesen? Das ist doch schon recht wichtig, auch die Verwendung von Human Playback kommt mir als Dokument schmählich zu kurz.
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musicara
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Beitrag von musicara »

Ich weiß nicht, ob's weiterhilft - ich habe null Latenzen (jedenfalls keine bemerkbaren.) Aber ich verzichte auch auf Garritan und so, weil ich Finale zum Notenschreiben benutze, mehr nicht.
Einspielen mit Simpel-Midikeyboard, abspielen mit Bordmitteln (Terratec-Soundkarte), alles bestens.
Den ganzen GPO-Quatsch brauch ich nicht, mein Hirn ist besser... :P
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Robert01
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Beitrag von Robert01 »

Grundsätzlich stimme ich dir voll zu, so habe ich es auch nun fast 15 Jahre gehalten. Nun verkaufe ich aber auch meine klassischen Noten an das geschätzte Publikum und das wird immer verwöhnter. Ein bloßer Blick auf einige Seiten genügt da nicht. Und da sehr viele Werke nicht auf CD eingespielt sind, fragt man nun häufiger nach einem Klangbeispiel.
Und soll ich da wirklich den wilden Midi-Klang anbieten.
Manche sind doch so doof, die denken es muss wirklich so klingen.
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Beitrag von musicara »

Na klar, jeder hat andere Präferenzen. Ich wollte ja auch nur zart andeuten, dass das Programm an sich in diesem Bereich problemlos arbeitet und erst durch die "Zuschaltung" fremder Komponenten Probleme auftauchen. ICH BIN NICHT GRUNDSÄTZLICH GEGEN FREMDES. O Gott oGott, sowas muss man heutzutage tatsächlich schon schreiben, damit nicht irgend so'n blöder Hammel auf verquere Ideen kommt.
Aber da hab ich eine Idee: Du könntest der Musikerarbeitslosigkeit entgegenwirken, indem Du einen entsprechend fähigen Klavierspieler einstellst, und der spielt dann vor. Da tust Du ein gutes Werk, werbewirksam ists auch und Du hast ab sofort viel mehr Freizeit.
Für diese Unternehmensberatung erlaube ich mir einen Betrag laut noch folgender Rechnung zu liqidieren. :P (Sei froh, dass Du nicht bei Tausig gelandet bist, der nimmt immer einen Euro mehr als ich. :twisted: )
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Martin Gieseking
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Beitrag von Martin Gieseking »

musicara hat geschrieben:Sei froh, dass Du nicht bei Tausig gelandet bist, der nimmt immer einen Euro mehr als ich. :twisted:
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie erinnert mich das hieran:
http://www.youtube.com/watch?v=h62C-DAZ5Ws

:D
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

"...der nimmt immer einen Euro mehr als ich." Zwei Euro, Musicara, zwei Euro. Der Grund ist: Meine Telefonrechnung ist höher, weil ich immer noch kein DSL habe. Deswegen kann ich auch Martins Youtube-Link nicht anklicken. D.h. anklicken könnte ich ihn schon, habe aber nicht so viel Zeit, wie ich bräuchte, um ihn durch die Telefonleitung kriechen zu sehen. Hätte ich DSL, würde ich ihn mir wahrscheinlich angucken, was mich aber auch Zeit kosten würde. So erspare ich mir dank DSL-Mangel sehr viele MP3s und Videos und gewinne Zeit, Rechnungen über zwei Euro mehr zu schreiben. Zusätzliche Zeit gewinne ich durch Verzicht auf GPO und all das MIDI-Gefummel. Ich schätze, ein Notensätzchen zu arrangieren, geht entschieden schneller, als daraus eine leidlich anhörbare MIDI-Datei zu machen. Nee, wat dat bei zweifelhaftem Erfolg alles für Zeit kostet!
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Hans Josef
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Beitrag von Hans Josef »

Hallo,
ich kann ehrlich gesagt nicht in das Geläster über MakeMusic's Bemühungen, Partituren in guter Qualität hörbar zu machen, einstimmen. Und das nicht nur, weil ich beruflich damit zu tun habe.
Bei einigen Forenmitgliedern scheint es wohl ein Defizit an Informationen zu geben. Das ist ansich kein Problem, wenn man die Klappe hält, weil man keine Ahnung hat. Aber wenn man über etwas lästert, was man nicht versteht, so fällt mir nur folgendes Gedicht von Ernst Jandl ein:
beantwortung von sieben nicht gestellten fragen
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein

Hans Josef
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Robert01
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Beitrag von Robert01 »

Da wäre dann noch die eine von mir gestellte Frage..... :oops:
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Na na, Hans Josef, wir leben in einem Land der Meinungsfreiheit. So gut wie es dir erlaubt ist, etwas für wertvoll zu halten, ist es anderen erlaubt, es für nicht sonderlich wertvoll zu halten. Wegen verschiedener Meinungen muß man sich nicht gleich persönlich angiften. Gelästert wird dabei nämlich über Sachen, nicht über Personen. Über Personen zu lästern, wäre nicht statthaft, da hast du Recht. Eigene Meinungen zu haben jedoch, ist statthaft, egal ob sie dir gefallen oder nicht. Meinungen, die einem nicht gefallen, immer gleich dadurch zu diskreditieren, daß man dem Andersdenken Ahnungslosigkeit vorwirft, ist allzu billig. Ich behaupte z.B., einige Fragen zu MIDI, die hier im Forum aufgetaucht sind, durchaus beantworten zu können. Auch wenn ich kein GPO habe, kann ich mit MIDI durchaus umgehen.

Ich würde auch lügen, wenn ich behaupten wollte, daß ich das gar nie benutze, müßte also auch lügen, daß es nicht doch einen gewissen Nutzen hat. Zweifellos hat es das. Das hält mich aber nicht davon ab, MIDI-Musik als Ersatz für "richtige" Musik für nicht sehr wertvoll zu halten. Und die Meinung, daß es sich nicht lohnt, viel Aufwand in diesen zweifelhaften Versuch zu stecken, darf ich haben, oder? Zumal ich heilfroh wäre, wenn mir vieles an MIDI-generierter Musik, die mich z.B. als Hintergrund in Fernseh-Beiträgen belästigt, erspart bliebe. Wissenschafts-Sendungen, die mich eigentlich interessieren, zappe ich deswegen schon immer weg.

Das geht weder gegen dich, noch gegen deine Xsamples, noch würde ich fordern, daß irgendjemand keinen Aufwand dafür treiben DÜRFE. Allenfalls würde ich fordern, daß diese unnötige Hintergrund-Musik unterbliebe. Und nur zu gerne würde ich fordern, daß Finale sich auf seine Wurzeln rückbesinnt und die Programmierer mehr Gehirnschmalz in die Notation stecken, deren Fehler nur in sehr kleinen Schritten immer ein bißchen ausgemerzt werden (für mich hätte sich keines der letzten Updates gelohnt), während der Großteil des Programmier-Aufwandes der Wiedergabe gilt. Finale ist einst als Notations-Programm angetreten, nicht als Sequenzer.
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Manfred
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Beitrag von Manfred »

Stimmt schon, Finale sollte schon zuallerest ein Notensatzprogramm sein, und da ärgert noch einiges.
Aber gerade wenn man wie ich mit Laien und Werken, von denen es noch keine Aufnahme gibt, arbeitet, ist ein guter Demo Gold wert, meine Sänger üben damit! Und nicht vergessen, Laien beurteilen dann das so, wie es klingt, nicht danach, wie es klingen könnte.
Es gibt sogar genug Fälle, wo Chöre zu den MIDI singen, will lieber nicht sagen, was ich dazu denke, aber schön, wenn dann diese so gut wie möglich sind.
Die Qualität der MIDIs ist kein Luxus, sondern Hilfe, als konsequenter Fan der Eingabe mit Computertastatur kann mir die Latenzzeit Wurst sein. Aber wie wäre es mit einer Regelung: Eingabe mit simplen Standardklängen, Wiedergabe in hoher Qualität?
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Beitrag von musicara »

Ach Hans Josef,
wer hat denn hier gelästert? Weißt Du, wie sich Personen fühlen, die Zielscheibe des Spottes von Kabarettisten sind? Geehrt fühlen sie sich, denn sie sind Personen von Interesse. Und schon deshalb würde ich nicht über GPO und sonstige Kameraden lästern, weil sie eben nicht von Interesse sind. Zumindest nicht für mich. Ich schreibe mit Finale Noten. Sonst nix, für Anderes nutze ich spezialisierte und damit bessere Programme. Ich lästere nicht, ich lehne ab. Tut mir leid, wenn das nun Deinen geschäftlichen Interessen entgegensteht, aber das kann nicht mein Problem sein.
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Robert01
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Beitrag von Robert01 »

Mal ganz ehrlich, passt so eine Diskussion noch zum Thema? Hier ging es um lange Latenzzeiten - Antwort: Ich habe null Latenz weil ich es nicht nutze! Danke! Die Klänge gefallen mir so nicht. Antwort: Dann frag doch einen Klavierspieler, ob er es spielt! Ah ja!

Am Anfang von Finale (damals noch in englisch) bekam ich oft zu hören, gute Noten werden gestochen und richtig gedruckt! Das sieht doch alles ansonsten nach Computer aus. Kann es sein, das gleiches hier mit Audio geschieht?

Natürlich sollte am Ende immer ein lebender Musiker sein, der die Musik produziert, das wäre sehr schön. Aber kann und ist solch eine Samplemusik nicht eine tolle Entscheidungshilfe beim Verkauf? Das gilt auch für Komponisten, welche ihr Werk an welchen Veranstalter auch immer anbieten, also letztlich verkaufen möchten? Und schon mal das Thema "Noten kopieren" hier mit reingedacht? Ein Käufer schaute früher sich die Noten beim Händler an, heute fordert er im Internet das gleiche oder Ansichtssendung etc. . Und das geht von Verkäuferseite einfach nicht. Beim Händler kann auch niemand aus dem Laden spazieren und mal eben schnell kopieren. Im Internet oder per Ansichtssendung schon! Da ist doch eine überzeugende Sample-Demo eine sehr gute Alternative, oder?

So und jetzt erwarte ich in der Rubrik Audio und Midi bessere Antworten, als oben genannte zum Problem. In der Notationsrubrik schreibt man ja auch nicht auf ein kniffliges Problem, am besten schreibt man des mit der Hand, Finale kann das sowieso nicht und ist halt ein Computernotensatz.
Und am besten ist Notenstich!
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