Wie man die "freie Klammern" einwandfrei verkleine

Schwierige oder kniffelige Probleme, Feinheiten des Notensatzes etc.
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Komponistin MB
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Wie man die "freie Klammern" einwandfrei verkleine

Beitrag von Komponistin MB »

Hallo, weißt vielleicht jemand, wie kann man die Klammern ("freie Klammern", mit dem Werkzeug für Vortragsbezeichnungen gemacht) so vekleinert, damit keine Entstellungen dabei entstehen? (manuell geht es leider so - der Design verändert sich liecht). Es geht um die "umgekehrte Klammern", also Spiegelbilder von diesen, die Notensystemen zugeordnet sind. Danke!

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Ingo
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langer Rede kurzer Sinn

Beitrag von Ingo »

Willkommen im Forum, Komponistin MB!
Deine Frage müßtest Du schon präziser formulieren, wenn Du eine Antwort erwartest (gelesen haben Deinen Beitrag bisher 28 Teilnehmer). Welche Art von Klammern meinst Du? Es gibt Akkoladenklammern (Chorklammern), Klavierklammern (geschweifte Klammern), eckige Klammern, runde Klammern, spitze Klammern und Wäscheklammern. Sie können senkrecht oder waagerecht stehen, nach oben, unten, links oder rechts geöffnet sein und den verschiedensten Zwecken dienen. Was Du damit klammern willst, kann man bestenfalls erraten …
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

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Komponistin MB
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Beitrag von Komponistin MB »

Danke für zusätzliche Fragen. Um präzise zu sein, es geht um die Klammern die in der Klammernauswahl als 6. und 7. (v. l. n. r.) positioniert sind - wenigstens im Finale 14,5 . Die sind nach rechts und nach links geöffnet. Ursprünglich sind sie mit Akkoladenklammern identisch, aber beim Verkleinern werden ziemlich flach. Ich möchte sie auf Notensystemen frei platzieren um die Ad-Libitum-Sektionen zu klammern und brauche verschiedene Größen für verschiedene Anzahl der Notensysteme. Vielleicht sollte man an bestimmten Pünktchen ziehen, aber trotz Versuche habe ich noch nicht entdeckt, welche :(

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Ingo
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Beitrag von Ingo »

Dafür würde ich keine Akkoladenklammern, sondern normale eckige Klammern verwenden, die im Zeichendesigner ganz rechts stehen, weil damit ja keine Notensysteme (Vertikale), sondern Passagen (Horizontale) geklammert werden sollen. Durch Doppelklick, im Kontextmenü (Ctrl) oder unter Vortragszeichen grafisch bearbeiten erscheinen 8 Handhabungsmarkierungen, an denen Du die Klammer in die gewünschte Form bringen kannst. Das ist eine elende Fummelei mit der Maus, zudem mußt Du sie für jede benötigte Größe duplizieren und bearbeiten: von wegen flexible Klammern – die sind etwa so flexibel wie eine Brechstange. Für Deinen Zweck bräuchte man die sogenannten intelligenten Linien, die in Finale meist alles andere als intelligent sind. Wenn man eine eigene Linie mit Haken erstellt, verschwinden diese, sobald man sie senkrecht stellt, abgesehen davon, daß man sie nur schwer orthogonal ausrichten kann.
Meinen Versuch kannst Du in der PDF betrachten: Die äußeren Klammern umfaßten ursprünglich beide Systeme, verkürzten sich aber nach Bearbeitung der inneren.
An Deiner Stelle würde ich mir eine andere Lösung zur Kennzeichnung von Ad-libitum-Passagen überlegen, etwa Vi-de, Köpfe o.ä. mit Doppelstrichen am Anfang und Ende bzw. eine waagerechte Klammer überm System mit der Angabe ad. lib. oder die beliebigen Noten im Kleinstich.
Mit Sibelius gäbe es dieses Problem gar nicht: dort heißen Linien nicht intelligent, verhalten sich aber so.
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Ulrich Roski

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Komponistin MB
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Beitrag von Komponistin MB »

Doch, es sollten Notensysteme geklammert werden - s. Anhang (man kann sehen, dass dort die kleinen Klammern ziemlich doof aussehen). Eckige Klammern wären nicht schlecht, aber es gibt auch Begrenzungen und auch schade, das sie nicht dicker werden können - hier wirkt das Werkzeug nicht wie bei normalen Linien. Bei den Symbolen kann man wahrscheinlich etwas finden und dann mit Artikulationszeichen arbeiten.
Danke für alle Hinweise!
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