Analphabet in Grifffragen

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stefan schickhaus
Beiträge: 1910
Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm

Analphabet in Grifffragen

Beitrag von stefan schickhaus »

Ich bin ein absoluter Analphabet, was Gitarrengriffe angeht, denn ich saß nie am Lagerfeuer mit Klampfe und war nie auf einem Kirchentag. Jetzt soll ich über eine Notenzeile die Gitarrengriffe für Akkorde ohne Terzen setzen (F5, A5, H5) - was mir einfach nicht gelingt, weil ich die Vorlage-Zeichen kaum entziffern kann und Finale automatisch kein Griffbild generiert, das der Vorlage ähnelt.
Wäre jemand so freundlich, mir die drei Kandidaten rauszusuchen aus dem Seville-Font?
Nachtrag: Mit Seville ist es nicht getan. Da sind auch noch Fingersätze in den Griffbildern...
Finale 2012 bis 27 auf MacOS 10.13.6, iMac 27''

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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Auf den ersten Blick sehe ich im Seville-Font keine terzlosen Griffe, aber ich habe auch keine Lust, jeden Griff eingehend unter die Lupe zu nehmen, verstehe aber vom Gitarrenspiel genug, um zu wissen, daß nur sehr wenige terzlose Griffe möglich sind, wenn alle sechs Saiten geschrammelt werden sollen.
Die Klampfenbrüder nennen Terzloses übrigens auch "Powerchord". Demnach müßte ein Parallel-Organum aus dem Mittelalter eigentlich ein "Powersong" sein. Vielleicht hilft dir das weiter (Ziffern sind dort Bund-Nummern):
http://www.guitarspace.de/Powerchords.htm
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.

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stefan schickhaus
Beiträge: 1910
Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm

Beitrag von stefan schickhaus »

Danke, Tausig, habe die Powerriegel hinbekommen. Noch mehr Power hätte der Akkord wohl, wenn man auch noch die Quinte weglässt.
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ogirem
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Registriert: Mo Apr 02, 2007 2:22 pm

Powerchords

Beitrag von ogirem »

Die einfachste Variante von Powerchords besteht tatsächlich nur aus dem Grundton und der Quinte, durch die Doppelung der Oktave gibt’s halt mehr Power. Da die Akkorde immer geschlagen werden, auf der E-Gitarre mit dem Plektrum, ist es nicht möglich die Quinte wegzulassen, denn die liegt ja in der Mitte. Bei drei gegriffenen Tönen trifft der weniger versierte Gitarrist auch nicht so schnell daneben. :wink: Die Powerchords wirken auch und gerade durch die Verzerrung durch den Gitarren-Amp, was sich übrigens auch auf Gitarren mit Nylon-Saiten sehr gut imitieren lässt. Wenn man in Finale den Akkorden einen Distortion- oder Overdriven-Sound für die Wiedergabe zuweist, klingen die Powerchords hier ganz brauchbar.
macOS Ventura 13.5.2; Finale 27.3; Dorico 5 Pro

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