Transpositionsproblem

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enaef
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Transpositionsproblem

Beitrag von enaef »

Hallo zusammen

Ich möchte das File "01 vor Transposition" um einen Halbton tiefer transponieren.
Finale liefert mir als Ergebnis das File "02 nach Transposition in cis-Moll - unerwünscht" , was zu tief ist.

Ich habe das Ausgangsfile in MusicXML exportiert, in MuseScore importiert, dort die gewünschte Transposition vorgenommen - welche auch zum gewünschten Ergebnis geführt hat. Das Ergebnis in Finale (wieder via MusicXML) ist das File "03 nach Transposition in cis-Moll in MS - erwünscht".

Kann mir jemand sagen, wo das Problem liegt?

Da nur ein Attachment pro Post mitgegeben werden kann, versuche ich, die anderen in Antwortposts zu versenden

Besten Dank!
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Ernst Näf
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enaef
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Re: Transpositionsproblem

Beitrag von enaef »

Siehe 02 nach Transposition in cis-Moll - unerwünscht
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Ernst Näf
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enaef
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Re: Transpositionsproblem

Beitrag von enaef »

Siehe 03 nach Transposition in cis-Moll in MuseScore - erwünscht
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Ernst Näf
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klaus_h
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Re: Transpositionsproblem

Beitrag von klaus_h »

Hallo,

Deine Datei vor der Transposition zeigt F-dur als Tonart an, nicht d-moll. Die unerwünschte ist in cis-moll und die erwünschte wiederum in E-dur. Ich glaube deswegen ist das ganze ein bisschen durcheinander.

Viele Grüße!
Klaus

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enaef
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Re: Transpositionsproblem

Beitrag von enaef »

Danke Klaus!

Leider habe ich (praktisch) keine musiktheoretischen Kenntnisse wie unschwer zu erkennen ist :oops: . Wie ich dann dazu komme, mit MuseScore resp. Finale zu arbeiten, ist eine andere Sache ... :roll:

Ich habe die betreffenden Noten ursprünglich in MuseScore (MS) erfasst. Dort wird nicht unterschieden z.B. zwischen F-Dur und d-Moll; es gibt einfach ein einzelnes b.

Nach der Erfassung in MuseScore habe ich in Finale weiter gearbeitet und war mir nicht bewusst, dass der Export aus MS oder der Import in Finale als F-Dur erfolgt. Ich habe im Dialogfeld schon gesehen, dass dort F-Dur steht, da in MS bei einem einzelnen b eben beides als Hinweis steht (F-Dur und d-Moll) habe ich es nicht beachtet und habe direkt die Transposition auf cis-Moll vorgenommen.

Nun ist mir die Sache klar(er) und die Lösung gefunden.
Nochmals vielen Dank! :P
Ernst
Ernst Näf
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Harald
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Re: Transpositionsproblem

Beitrag von Harald »

  • musescore speichert Tonhöhen absolut (also Tonname/Oktavlage/Alteration), aber die Tonart nur als Vorzeichenansammlung. Das Tongeschlecht (Dur/Moll) wird nicht gespeichert (Quelle)
  • MusicXML speichert Tonhöhen ebenso absolut (Quelle), aber die Tonart als Position im Quintenzirkel und unter Berücksichtigung des Tongeschlechts (Quelle). Wenn musescore-Dokumente als MusicXML gespeichert werden, muss die Speicherfunktion also eine Vermutung über eine Tonart anstellen, kann aber keine Gewissheit haben
  • Finale speichert Tonhöhen nur relativ als Stufe in einer Skala. Die Skala wird extra gespeichert (Quelle). In Finales Dialogbox "Einheit" kann man sich übrigens den Skalenplatz direkt ansehen und ggf. bearbeiten (Quelle)
musescores Art der Speicherung spart einige Rechenschritte in der Darstellung und beim Abspielen. Sie ist näher dran, wie auch in MIDI Tonhöhen dargestellt werden. Finales Art der Speicherung spart viel Arbeit bei Transpositionen. Sie ist näher dran, wie Musiker über tonale Musik denken: als relativ zu einer zugrunde liegenden Tonart.

Weil musescore das Tongeschlecht (Dur/Moll) nicht kennt und speichert, konnte Finale keine Skalenplätze innerhalb einer Dur/Moll-Skala berechnen, weil das nur mit eben dieser fehlenden Information möglich ist. Da wurde dann beim XML-Export "Dur" angenommen, was falsch war und FInale in die Irre geführt hat.
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Eine Bitte an neue User: gebt bitte Betriebssystem und Finale-Version in der Signatur an - danke.

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enaef
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Re: Transpositionsproblem

Beitrag von enaef »

Vielen Dank Harald.
Ich kann der Sache "der Spur nach" folgen. Um es ganz verstehen zu können, fehlen mir die musiktheoretischen Kenntnisse. Nach der Pensionierung kann ich mich vielleicht so damit auseinandersetzen, dass ich Quintenzirkel etc. richtig verstehe.

Ich habe das von Final als F-Dur erkannte Stück in d-Moll transponiert. Das führt zu einer "Tieferlegung" um eine Terz. Ich nehme an, dass es eine Terz ist, entspricht dem Intervall zwischen F und D.
Weshalb Finale dies aber macht, ist mir nicht so klar ...

Die Gewünschte Transposition in Finale (siehe meine Ursprungsfrage) habe ich dann auf zwei Wegen erreicht:
a) Transposition von F-Dur in d-Moll MIT der Option "Originaltonhöhe beibehalten". Danach Transposition zu cis-Moll
b) Transposition von F-Dur in E-Dur. Führt zum selben optischen und akustischen Ergebnis, ist aber wohl nicht ganz gleich "sauber".

Ernst
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