Wie ist das mit dem Copyright generell von MIDI Dateien?
Darf ich von mir eingespielte/gesetzte Stücke einfach so im Internet veröffentlichen?
Wenn ich mir z.B. eine Mozart Sonate über MIDI-Keyboard einspiele, hat der Verlag dann noch Rechte an der MIDI Datei?
Und wie ist es, wenn ich bereits vorhandene Stücke für ein anderes Instrument transponiere/bearbeite, von denen es noch keine Fassung für dieses Instrument gibt?
Ich weiß nur in etwa, dass MIDI-Dateien allgemein ein Copyright haben und dass das Recht an einem Stück 70 Jahre nach dem Tod des Komponisten frei ist oder so...
Ich möchte nur keine Konflike deswegen bekommen, wenn ich etwas auf meiner Homepage veröffentliche (natürlich kostenlos).
Copyright von MIDI Dateien
Ist alles ganz einfach: 70 Jahre nach Tod des Urhebers wird ein Werk "gemeinfrei". Welcher Verlag sollte auch noch einen Vertrag mit Mozart oder seinen Erben haben?
Oder doch nicht so einfach?: Paß auf, daß du keine Erstausgabe (also etwas, das vorher noch nie veröffentlicht war, fachchinesisch: editio princeps) erwischst, da gilt die Frist (sind's 20 Jahre? ich hab's vergessen) erst ab Erscheinungsdatum, so lange hat der Erstherausgeber die Rechte an der Verwertung.
Und nix verwechseln: Die Rechte an der MIDI-Datei hast alllein du, die darf dann jemand anders nicht einfach verwerten. Genauso aber kannst du dir nicht irgendein Mozart-MIDI aus dem Netz ziehen und selber veröffentlichen, mußt also das MIDI schon selber erstellen.
Ich würde MIDIs aber nie veröffentlichen, im Interesse Mozarts nicht und im eigenen auch nicht. Weißt du, wie's mit der Soundkarte eines anderen klingt und ob der nicht sagt: Was'n das für'n Mist? Und das MIDI-Format selbst ist vergleichbar mit dem Versuch, ein Gemälde von Turner mit dem Faxgerät zu duplizieren...
Oder doch nicht so einfach?: Paß auf, daß du keine Erstausgabe (also etwas, das vorher noch nie veröffentlicht war, fachchinesisch: editio princeps) erwischst, da gilt die Frist (sind's 20 Jahre? ich hab's vergessen) erst ab Erscheinungsdatum, so lange hat der Erstherausgeber die Rechte an der Verwertung.
Und nix verwechseln: Die Rechte an der MIDI-Datei hast alllein du, die darf dann jemand anders nicht einfach verwerten. Genauso aber kannst du dir nicht irgendein Mozart-MIDI aus dem Netz ziehen und selber veröffentlichen, mußt also das MIDI schon selber erstellen.
Ich würde MIDIs aber nie veröffentlichen, im Interesse Mozarts nicht und im eigenen auch nicht. Weißt du, wie's mit der Soundkarte eines anderen klingt und ob der nicht sagt: Was'n das für'n Mist? Und das MIDI-Format selbst ist vergleichbar mit dem Versuch, ein Gemälde von Turner mit dem Faxgerät zu duplizieren...
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
Ok, dann ist mir soweit alles klar - danke!
Btw: Ich möchte die MIDI Dateien selbstverständlich nicht als Konzert Ersatz veröffentlichen - da ich unter anderem Bratsche spiele und die Literatur für dieses Instrument leider sehr begrenzt ist (im Vergleich zur Geige...) möchte ich ein Archiv mit gängiger Bratschenliteratur erstellen.
Wie Du bereits im anderen Thread gesagt hast, sehe ich MIDIs auch lediglich als melodisches Metronom. Da ich recht viele MIDIs u.a. für mich selbst zu Übungszwecken erstellt habe, möchte ich anderen die Möglichkeit geben Zugang zu diesen Daten zu haben, da es schon recht viel Arbeit ist die zu erstellen und nicht jeder Spieler das selber machen sollte.
Sie können dann einem Spieler einen Überblick über das Stück/Konzert schaffen und auch als Übungshilfe verwendet werden.
Edit: Wie ist das eigentlich mit Kadenzen??
Oft steht gar nicht dabei von wem die ist. Nur der Komponist vom Konzert
Btw: Ich möchte die MIDI Dateien selbstverständlich nicht als Konzert Ersatz veröffentlichen - da ich unter anderem Bratsche spiele und die Literatur für dieses Instrument leider sehr begrenzt ist (im Vergleich zur Geige...) möchte ich ein Archiv mit gängiger Bratschenliteratur erstellen.
Wie Du bereits im anderen Thread gesagt hast, sehe ich MIDIs auch lediglich als melodisches Metronom. Da ich recht viele MIDIs u.a. für mich selbst zu Übungszwecken erstellt habe, möchte ich anderen die Möglichkeit geben Zugang zu diesen Daten zu haben, da es schon recht viel Arbeit ist die zu erstellen und nicht jeder Spieler das selber machen sollte.
Sie können dann einem Spieler einen Überblick über das Stück/Konzert schaffen und auch als Übungshilfe verwendet werden.
Edit: Wie ist das eigentlich mit Kadenzen??
Oft steht gar nicht dabei von wem die ist. Nur der Komponist vom Konzert
"möchte ich ein Archiv mit gängiger Bratschenliteratur erstellen."
Denn mal los, und sag mir die Web-Adresse, sobald es erstellt ist, interessiert mich.
"Kadenzen ... Oft steht gar nicht dabei von wem die ist"
Welche Ausgaben sind's, wo nicht dabeistünde, von wem die Kadenz ist? Meist steht das entweder schon auf der Titelseite oder auf dem Innentitel oder im Vorwort. Wenn nix dabeisteht, würde ich mutmaßen, daß der Herausgeber der Kadenzenschreiberling ist. Um welche Werke geht's denn?
Denn mal los, und sag mir die Web-Adresse, sobald es erstellt ist, interessiert mich.
"Kadenzen ... Oft steht gar nicht dabei von wem die ist"
Welche Ausgaben sind's, wo nicht dabeistünde, von wem die Kadenz ist? Meist steht das entweder schon auf der Titelseite oder auf dem Innentitel oder im Vorwort. Wenn nix dabeisteht, würde ich mutmaßen, daß der Herausgeber der Kadenzenschreiberling ist. Um welche Werke geht's denn?
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
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Geschützt ist die MIDI-Datei als solche, nicht der Notentext, der darin steht, vorausgesetzt, er ist gemeinfrei. Du kannst also nicht die Original-Mididatei verwenden, aber alles, was auch der Autor dieser Datei lediglich irgendwo anders abgeschrieben hat, gehört auch ihm nicht, den Notentext kannste also dort herausziehen, falls das möglich sein sollte.
Das ist ungefähr dasselbe wie der Unterschied zwischen einer Kopie des Notenbildes (das gehört dem Verlag) und dem Notentext darin (der gehört niemandem mehr).
Kleines Beispiel: Als Debussy 1989 lange genug tot war, erschienen seine Werke endlich auch bei Peters und Henle, und im Vorwort zu Henle-Ausgaben kann man schlicht lesen: Grundlage dieser Ausgabe waren die Originalausgaben bei Durand.
Grundlage sind fast immer Originalausgaben (was sonst?), nur deren Notenbild kann man halt nicht einfach kopieren (jedenfalls nicht, wenn sie noch nicht lange genug vergriffen sind oder gar noch im Handel).
Das ist ungefähr dasselbe wie der Unterschied zwischen einer Kopie des Notenbildes (das gehört dem Verlag) und dem Notentext darin (der gehört niemandem mehr).
Kleines Beispiel: Als Debussy 1989 lange genug tot war, erschienen seine Werke endlich auch bei Peters und Henle, und im Vorwort zu Henle-Ausgaben kann man schlicht lesen: Grundlage dieser Ausgabe waren die Originalausgaben bei Durand.
Grundlage sind fast immer Originalausgaben (was sonst?), nur deren Notenbild kann man halt nicht einfach kopieren (jedenfalls nicht, wenn sie noch nicht lange genug vergriffen sind oder gar noch im Handel).
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Und dann käme noch die spannende Frage hinzu: ab wann ist dein Bearbeitung eine eigene geistige Leistung? Reicht schon, daß du das Instrument gewechselt hast, oder wieviel mußt du ändern? Das ist alles schwierig und mit viel Grauzone, aber vorausgesetzt, der Komponist hat keine eingen Rechte und du hast wirklich eine eigen Bearbeitung daraus gemacht, würde ich mir keine Gredanken machen. Letzten Endes wir in der Musik Branche viel unverschämter geklaut.
Manfred
Manfred
Manfreds Notenpool
www.mhoessl.de
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