Probleme beim XML-Export
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Probleme beim XML-Export
Hallo Leute!
Ich muss wieder einmal für einen Sibelius-User XML-Dateien exportieren, aber nachdem es letztens problemlos funktionierte, habe ich jetzt ein Problem:
Es werden ca. 100 Systeme mehr exportiert als die Datei eigentlich hat, so dass in Sibelius eine Seite voller Systeme ankommt, die die EIGENTLICHE Datei quasi verdecken.
Hat jemand ne Idee, woran das liegen könnte...?
Ich muss wieder einmal für einen Sibelius-User XML-Dateien exportieren, aber nachdem es letztens problemlos funktionierte, habe ich jetzt ein Problem:
Es werden ca. 100 Systeme mehr exportiert als die Datei eigentlich hat, so dass in Sibelius eine Seite voller Systeme ankommt, die die EIGENTLICHE Datei quasi verdecken.
Hat jemand ne Idee, woran das liegen könnte...?
"Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben." (Arthur Schopenhauer)
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Hast Du die Datei schonmal mit einem Texteditor geöffnet und nachgesehen, ob darin tatsächlich so viele Systeme definiert werden?
Falls ja, könnte man das Problem gleich im Editor beseitigen. Ansonsten ist wohl der Sibelius-Import fehlerhaft.
Ggf. kannst Du hier auch eine Testseite im XML-Format posten, dann können alle mal einen Blick darauf werfen.
Falls ja, könnte man das Problem gleich im Editor beseitigen. Ansonsten ist wohl der Sibelius-Import fehlerhaft.
Ggf. kannst Du hier auch eine Testseite im XML-Format posten, dann können alle mal einen Blick darauf werfen.
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Ah, ich habe mal im Texteditor in die xml-Datei geschaut - ich glaube, das Problem ist nicht, dass Finale zu viele Systeme exportiert, sondern, dass es die Optimierung nicht mit exportiert (oder Sibelius sie nicht IMportiert); daher befinden sich so viele Systeme auf einer Seite, dass es wie Kraut und Rüben aussieht!
Ich habe hier mal den ersten Takt eines Systems, das in diesem Takt eigentlich nicht vorhanden sein sollte, vielleicht erkennt ihr, warum es nicht "wegoptimiert" ist: http://www.lars-j-lange.de/exchange/xml-Datei.xml
Ich habe hier mal den ersten Takt eines Systems, das in diesem Takt eigentlich nicht vorhanden sein sollte, vielleicht erkennt ihr, warum es nicht "wegoptimiert" ist: http://www.lars-j-lange.de/exchange/xml-Datei.xml
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Ich kenne mich nicht so gut aus, leider...
Was für ein Ausschnitt aus der XML-Datei wäre denn sinnvoller?
Oder kann mir jemand sagen, wie Optimierung in XML verankert wird?
Was für ein Ausschnitt aus der XML-Datei wäre denn sinnvoller?
Oder kann mir jemand sagen, wie Optimierung in XML verankert wird?
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Am besten wäre es, wenn Du eine komplette XML-Datei posten könntest. Ein Beispieldokument mit ein paar Takten deiner Partitur reicht schon.
Soviel ich weiß, unterstützt die in Finale verwendete MusicXML-Version keine Systemoptimierungen, d.h. es werden immer alle Systeme exportiert. MusicXML beschreibt ohnehin leider nur das grobe Partiturlayout. Alle Feinjustierungen, Abstands- und Größeninformationen, genaue Balkenlagen, Bogenverläufe usw. bildet es bisher nicht ab.
Aus diesem Grund ist es auch nur bedingt zum Partituraustausch geeignet.
Überflüssige Daten, wie die leeren Systeme, lassen sich aber vermutlich leicht entfernen.
Soviel ich weiß, unterstützt die in Finale verwendete MusicXML-Version keine Systemoptimierungen, d.h. es werden immer alle Systeme exportiert. MusicXML beschreibt ohnehin leider nur das grobe Partiturlayout. Alle Feinjustierungen, Abstands- und Größeninformationen, genaue Balkenlagen, Bogenverläufe usw. bildet es bisher nicht ab.
Aus diesem Grund ist es auch nur bedingt zum Partituraustausch geeignet.
Überflüssige Daten, wie die leeren Systeme, lassen sich aber vermutlich leicht entfernen.
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Hm, das ist schade, denn ich habe eine Menge Systeme, die aber nur für eine gewisse Anzahl von Takten benötigt werden.
Wahrscheinlich bleibt mir nichts anderes übrig als die Datei immer dort zu trennen, wo die Besetzung sich ändert...
Ich poste jetzt einfach mal eine Seite als XML:
http://www.lars-j-lange.de/exchange/eine_seite.xml
Wahrscheinlich bleibt mir nichts anderes übrig als die Datei immer dort zu trennen, wo die Besetzung sich ändert...

Ich poste jetzt einfach mal eine Seite als XML:
http://www.lars-j-lange.de/exchange/eine_seite.xml
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Ich habe etwas mit dem MusicXML-Format rumgespielt. Abgesehen davon, dass es dieses spezielle XML-Format eine absolute Zumutung ist, gibt es wohl keine Möglichkeit, Systeme einer Akkolade auszublenden. Auch auf der Recordare-Homepage gibt es keinen Hinweis darauf, dass es bei MusicXML so etwas wie optimierte oder versteckte Systeme geben würde.
So wie es aussieht, musst Du wohl mit den Unzulänglichkeiten des Formats leben...
So wie es aussieht, musst Du wohl mit den Unzulänglichkeiten des Formats leben...
Mir würde es eher seltsam vorkommen, wenn nicht alle Systeme exportiert würden. Außerdem kann man doch die leeren Systeme in Sibelius genauso gut ausblenden wie in Finale, dazu muß ich doch nicht erst den XML-Quelltext studieren. In der älteren Sibelius-Demoversion, die ich noch besitze, drück ich dazu einmal strg[A] und dann strg-umsch-alt[H]. Wo also ist das Problem?
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
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Na ja, es wäre schon schön, wenn die XML-Datei Informationen darüber enthalten würde, welche Systeme wo optimiert wurden. Gerade wenn nicht immer alle leeren Systeme ausgeblendet, sondern nur einzelne Akkoladen optimiert werden, fehlen wichtige Informationen, die wieder rekonstruiert werden müssen. Wenn Du das alles mit einem Klick hinbekommst, dann hat Sibelius wohl eine Funktion, die ich in Finale auch gerne sehen würde.
Mit Hilfe eines strukturierteren Aufbaus der XML-Datei könnte man tatsächlich auf leere Takte bzw. Systeme und somit u.a. auf redundante Daten verzichten. Damit ließe sich auch gleichzeitig eine Akkoladenoptimierung realisieren. Nur Formate mit relativ dummer Spezifikation speichern einfach alles ab und werden so schnell mehrere Gigabyte groß.
Da mich solche Datenmodellierungen auch aus beruflicher Sicht interessieren, lass mich ruhig die XML-Dateien studieren. Geschadet hat es bisher nicht.
Mit Hilfe eines strukturierteren Aufbaus der XML-Datei könnte man tatsächlich auf leere Takte bzw. Systeme und somit u.a. auf redundante Daten verzichten. Damit ließe sich auch gleichzeitig eine Akkoladenoptimierung realisieren. Nur Formate mit relativ dummer Spezifikation speichern einfach alles ab und werden so schnell mehrere Gigabyte groß.
Da mich solche Datenmodellierungen auch aus beruflicher Sicht interessieren, lass mich ruhig die XML-Dateien studieren. Geschadet hat es bisher nicht.
"...lass mich ruhig die XML-Dateien studieren."
Aber sicher lasse ich dich, und ich wollte keineswegs Kritik daran üben, daß du sie studierst. Gesagt habe ich nur: Deswegen, also um das Problem in Sibelius zu beheben, muß man sie nicht erst studieren. Trotzdem darf man es natürlich. Also lies nicht zuviel hinein, es sollte keine Kritik sein, zumal ich gerade selber eine XML-Quelltext studiert habe, um herauszufinden, ob dort Zeilenumbrüche abgespeichert werden ("print new-system='yes'" heißt das Tag, werden also abgespeichert).
"...fehlen wichtige Informationen, die wieder rekonstruiert werden müssen." Das ist sicher richtig. Aber XML ist eh nur ein Notbehelf -- tausendmal besser als MIDI, aber auch in XML gehen außer ausgeblendeten Systemen sehr viele andere Feinheiten verloren, die man mühsam wieder zurechtrücken muß.
"Wenn Du das alles mit einem Klick hinbekommst, dann hat Sibelius wohl eine Funktion, die ich in Finale auch gerne sehen würde." Mit keinem Klick, mit nur zwei Tastendrücken. Würde auch ich in Finale gerne sehen, ist aber nicht sooo wichtig, weil es dabei auf ein paar Klicks mehr nicht ankommt, denn man muß ja innerhalb eines Dokuments nicht tausendmal optimieren. Und gezieltes Ausblenden geht, scheint mir, mit Sibelius auch nicht schneller, im Gegenteil, sein Verzicht auf Werkzeugumschaltung scheint das Markieren von Akkoladenbereichen und Systemen eher umständlicher zu machen (nach nicht sehr ausgiebigen Tests vor langer Zeit mein erster Eindruck, der zu flüchtig sein mag).
Aber sicher lasse ich dich, und ich wollte keineswegs Kritik daran üben, daß du sie studierst. Gesagt habe ich nur: Deswegen, also um das Problem in Sibelius zu beheben, muß man sie nicht erst studieren. Trotzdem darf man es natürlich. Also lies nicht zuviel hinein, es sollte keine Kritik sein, zumal ich gerade selber eine XML-Quelltext studiert habe, um herauszufinden, ob dort Zeilenumbrüche abgespeichert werden ("print new-system='yes'" heißt das Tag, werden also abgespeichert).
"...fehlen wichtige Informationen, die wieder rekonstruiert werden müssen." Das ist sicher richtig. Aber XML ist eh nur ein Notbehelf -- tausendmal besser als MIDI, aber auch in XML gehen außer ausgeblendeten Systemen sehr viele andere Feinheiten verloren, die man mühsam wieder zurechtrücken muß.
"Wenn Du das alles mit einem Klick hinbekommst, dann hat Sibelius wohl eine Funktion, die ich in Finale auch gerne sehen würde." Mit keinem Klick, mit nur zwei Tastendrücken. Würde auch ich in Finale gerne sehen, ist aber nicht sooo wichtig, weil es dabei auf ein paar Klicks mehr nicht ankommt, denn man muß ja innerhalb eines Dokuments nicht tausendmal optimieren. Und gezieltes Ausblenden geht, scheint mir, mit Sibelius auch nicht schneller, im Gegenteil, sein Verzicht auf Werkzeugumschaltung scheint das Markieren von Akkoladenbereichen und Systemen eher umständlicher zu machen (nach nicht sehr ausgiebigen Tests vor langer Zeit mein erster Eindruck, der zu flüchtig sein mag).
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
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Ich habe dich schon richtig verstanden, Tausig. Dein Beitrag ist bei mir nicht als Kritik angekommen, und selbst wenn, wäre das kein Problem -- ich weiß ja von wem sie kommt. 
Ich habe als Zweitnotensatzprogramm auch Sibelius im Einsatz, muss aber sagen, dass es nicht die tolle Alternative zu Finale ist, auch wenn sich das Gerücht u.a. aufgrund aggressiver Werbung hartnäckig hält:

Einige Dinge sind zugegebenermaßen zwar schneller erledigt, andere gehen dafür aber gar nicht oder nur mit viel Fummelei. Rein äußerlich betrachtet wirkt Sibelius moderner und intuitiver, bei der täglichen Arbeit zeigt sich aber ein ganz anderes Bild.

Genau das ist so ein Design-Fehler. Statt eine Akkolade z.B. durch ein klammerndes <system>-Element darzustellen, wird so eine komische Takteigenschaft definiert, die die logische Verarbeitung der Datei unnötig verkompliziert.print new-system='yes'
Ärgerlich ist nur, dass MM MusicXML offiziell als die perfekte Möglichkeit darstellt, neuere Dokumente mit älteren Finale-Versionen auszutauschen und eine Funktion "Datei speichern als Finale 200x" deshalb überflüssig sei (steht irgendwo im MM-Forum, ich find's jetzt auf die Schnelle nicht).Aber XML ist eh nur ein Notbehelf -- tausendmal besser als MIDI, aber auch in XML gehen außer ausgeblendeten Systemen sehr viele andere Feinheiten verloren, die man mühsam wieder zurechtrücken muß.
Ich habe als Zweitnotensatzprogramm auch Sibelius im Einsatz, muss aber sagen, dass es nicht die tolle Alternative zu Finale ist, auch wenn sich das Gerücht u.a. aufgrund aggressiver Werbung hartnäckig hält:

Einige Dinge sind zugegebenermaßen zwar schneller erledigt, andere gehen dafür aber gar nicht oder nur mit viel Fummelei. Rein äußerlich betrachtet wirkt Sibelius moderner und intuitiver, bei der täglichen Arbeit zeigt sich aber ein ganz anderes Bild.
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