Standards der Musiknotation
Standards der Musiknotation
Im amerikanischen Finale-Forum fand ich einen Link zu einer PDF-Datei, die ich schon lange kenne. Die kleine Schrift heißt, frei übersetzt, "Standards der Notationspraxis" und stammt von der Music Publisher Association der USA:
http://www.mpa.org/music_notation/standard_practice.pdf
(Daß ein solcher Text 1 MB groß sein muß, weil man das PDF nicht direkt, sondern als schlechten Grafik-Scan erzeugt hat, naja...) Ich finde darin neben einigen Trivialitäten wie Regeln zur Halsrichtung einige Behauptungen, mit denen ich nicht einverstanden bin.
Mich interessiert, ob andere zu der Schrift irgendeine Meinung haben.
http://www.mpa.org/music_notation/standard_practice.pdf
(Daß ein solcher Text 1 MB groß sein muß, weil man das PDF nicht direkt, sondern als schlechten Grafik-Scan erzeugt hat, naja...) Ich finde darin neben einigen Trivialitäten wie Regeln zur Halsrichtung einige Behauptungen, mit denen ich nicht einverstanden bin.
Mich interessiert, ob andere zu der Schrift irgendeine Meinung haben.
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
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"...98% sind Weisheiten der Binse. [...] letztlich das 'Auge' die Entscheidung hat."
Nun gehören allerdings, wie jeder weiß, die Binsen zu den dümmsten Sumpfpflanzen. Und eine ihrer Weisheiten liegt in der Erkenntnis, daß das Auge mitliest, eine andere, daß das Ohr mithört. Irgendwo las ich einmal den Ratschlag an einen Geigenübenden: "Versuche doch mehr und mehr übers Ohr zu hören..." Ob dieser bedeutungsvolle Rat von Herrn oder von Frau Binse stammt oder von Herrn oder Frau Dr. stilbluetis causa, habe ich noch nicht ermitteln können.
Entweder scheinen diese Binsen der Music Publisher Association allen zu popelig zu sein, oder die Notensetzer sind ins Sommerloch gefallen, so daß außer Musicara keiner was sagt bisher. Zugegeben, daß die Schrift auch nicht sonderlich interessant scheint, aber unter der Lupe betrachtet kann sie interessant werden. Ich finde darin z.B. interessant, daß es im Vorwort heißt, sie ("this study") sei von einem "committee" vorbereitet worden: Da setzt sich eine Arbeitsgemeinschaft in sinnlosen Sitzungen zusammen, um ein zweifelhaftes Papier herauszubringen. Das nennt man Teamwork und gehört zu den uneffektivsten Arbeitsmethoden, die Manager sich je erdacht haben. Nun gebar dieses Teamwork aber nicht gleich ein Papier, sondern das mußten andere erstellen, denn es wurde ein Mister Weaner beauftragt, das Papier zu formulieren und die eigentliche Arbeit zu machen -- das ist die übliche Arbeitsweise von Teams, man überläßt zum Schluß einem einzigen Fleißigen die Durchführung eines Beschlusses. Mister Boelke steuerte dann noch sein immenses Notensetzerwissen bei. Veröffentlicht ist hier aber nun eine Fassung, die von zwei weiteren revidiert wurde, nämlich von Mister Broido und Mister Dorff. In summa summarum waren also 4 erwachsene Menschen damit beschäftigt, die Endfassung herzustellen, und eine Arbeitsgemeinschaft von x Funktionären in x Sitzungen, sie vorzubereiten. Und zum Schluß kam dabei etwas heraus, daß überwiegend trivial ist, also zu den dümmsten Sumpfpflanzen gehört, in Teilen umstritten ist, was das Vorwort zugibt, und in Teilen definitiv falsch, was Tausig behauptet.
Aber der hat jetzt schon wieder viel zu lang geschrieben und will nicht auch noch erläutern, was falsch ist. Aber dieses Ereifern über die Uneffektivität von Arbeitsmethoden mußte er loswerden -- nicht um gegen ein harmloses Papier zu Felde zu ziehen, sondern weil er selber hin und wieder zu solcher Uneffektivität gezwungen wird, die nur sinnlose Papiere erstellt. Dieses ist inhaltlich nicht interessant, aber hochinteressant als Dokumentation höheren Blödsinns.
Nun gehören allerdings, wie jeder weiß, die Binsen zu den dümmsten Sumpfpflanzen. Und eine ihrer Weisheiten liegt in der Erkenntnis, daß das Auge mitliest, eine andere, daß das Ohr mithört. Irgendwo las ich einmal den Ratschlag an einen Geigenübenden: "Versuche doch mehr und mehr übers Ohr zu hören..." Ob dieser bedeutungsvolle Rat von Herrn oder von Frau Binse stammt oder von Herrn oder Frau Dr. stilbluetis causa, habe ich noch nicht ermitteln können.
Entweder scheinen diese Binsen der Music Publisher Association allen zu popelig zu sein, oder die Notensetzer sind ins Sommerloch gefallen, so daß außer Musicara keiner was sagt bisher. Zugegeben, daß die Schrift auch nicht sonderlich interessant scheint, aber unter der Lupe betrachtet kann sie interessant werden. Ich finde darin z.B. interessant, daß es im Vorwort heißt, sie ("this study") sei von einem "committee" vorbereitet worden: Da setzt sich eine Arbeitsgemeinschaft in sinnlosen Sitzungen zusammen, um ein zweifelhaftes Papier herauszubringen. Das nennt man Teamwork und gehört zu den uneffektivsten Arbeitsmethoden, die Manager sich je erdacht haben. Nun gebar dieses Teamwork aber nicht gleich ein Papier, sondern das mußten andere erstellen, denn es wurde ein Mister Weaner beauftragt, das Papier zu formulieren und die eigentliche Arbeit zu machen -- das ist die übliche Arbeitsweise von Teams, man überläßt zum Schluß einem einzigen Fleißigen die Durchführung eines Beschlusses. Mister Boelke steuerte dann noch sein immenses Notensetzerwissen bei. Veröffentlicht ist hier aber nun eine Fassung, die von zwei weiteren revidiert wurde, nämlich von Mister Broido und Mister Dorff. In summa summarum waren also 4 erwachsene Menschen damit beschäftigt, die Endfassung herzustellen, und eine Arbeitsgemeinschaft von x Funktionären in x Sitzungen, sie vorzubereiten. Und zum Schluß kam dabei etwas heraus, daß überwiegend trivial ist, also zu den dümmsten Sumpfpflanzen gehört, in Teilen umstritten ist, was das Vorwort zugibt, und in Teilen definitiv falsch, was Tausig behauptet.
Aber der hat jetzt schon wieder viel zu lang geschrieben und will nicht auch noch erläutern, was falsch ist. Aber dieses Ereifern über die Uneffektivität von Arbeitsmethoden mußte er loswerden -- nicht um gegen ein harmloses Papier zu Felde zu ziehen, sondern weil er selber hin und wieder zu solcher Uneffektivität gezwungen wird, die nur sinnlose Papiere erstellt. Dieses ist inhaltlich nicht interessant, aber hochinteressant als Dokumentation höheren Blödsinns.
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Ich kann mich euren Kommentaren nur anschließen. Die abgedruckten "Regeln" sind absolutes Grundwissen und sollten der angesprochenen Zielgruppe eigentlich längst bekannt sein. Andererseits bin ich immer wieder entsetzt, wie viele fürchterlich gesetzte Noten es von kleinen, angeblich spezialisierten Verlagen gibt. Da könnte ein Blick in das Heftchen und das Beherzigen der Hinweise schon zu wohltuenden Verbesserungen führen. Es reicht eben nicht, sich ein teures Notensatzprogramm zu kaufen, die Noten einzuhacken und das automatisch produzierte Ergebnis zur Druckerei zu schicken.
Auch wenn der Leitfaden nur an der Oberfläche kratzt, finde ich es gut, dass es überhaupt schriftliche Informationen zu den Regeln des Notensatzes gibt. Viele dieser Regeln sind ursprünglich ja nur innerhalb der Notenstechereien als Betriebsgeheimnisse mündlich weitergegeben und nie systematisch ausgearbeitet worden. Karl Hader war, glaube ich, fast einer der ersten, der mit "Aus der Werkstatt eines Notenstechers" den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt hat. Zwar sind seitdem schon rund 60 Jahre vergangen, aber leider gibt es immer noch kein umfassendes Regelwerk, sondern nur viele (ältere) Bücher mit oft falsch verallgemeinerten Regeln zu korrekten Notenbeispielen. Dieses Phänomen findet man übrigens auch in dem Leitfaden der MPA.
Es ist allerdings beruhigend zu wissen, dass immer noch der Mensch gefragt ist, wenn die Qualität im Mittelpunkt stehen soll. Da MM offensichtlich mehr Interesse am Hinzufügen von Audioschnickschnack hat, statt die Notensatzalgorithmen zu verfeinern -- und in diesem Bereich gäbe es noch für Jahrzehnte genug zu tun --, wird sich daran in den kommenden Jahren wohl auch nichts ändern.
Auch wenn der Leitfaden nur an der Oberfläche kratzt, finde ich es gut, dass es überhaupt schriftliche Informationen zu den Regeln des Notensatzes gibt. Viele dieser Regeln sind ursprünglich ja nur innerhalb der Notenstechereien als Betriebsgeheimnisse mündlich weitergegeben und nie systematisch ausgearbeitet worden. Karl Hader war, glaube ich, fast einer der ersten, der mit "Aus der Werkstatt eines Notenstechers" den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt hat. Zwar sind seitdem schon rund 60 Jahre vergangen, aber leider gibt es immer noch kein umfassendes Regelwerk, sondern nur viele (ältere) Bücher mit oft falsch verallgemeinerten Regeln zu korrekten Notenbeispielen. Dieses Phänomen findet man übrigens auch in dem Leitfaden der MPA.
Es ist allerdings beruhigend zu wissen, dass immer noch der Mensch gefragt ist, wenn die Qualität im Mittelpunkt stehen soll. Da MM offensichtlich mehr Interesse am Hinzufügen von Audioschnickschnack hat, statt die Notensatzalgorithmen zu verfeinern -- und in diesem Bereich gäbe es noch für Jahrzehnte genug zu tun --, wird sich daran in den kommenden Jahren wohl auch nichts ändern.
Was mich bei neu erstelltem Notenmaterial oft mehr stört als ein falsch gesetzter Legato-Bogen oder ähnliches, sind schlecht (oder gar nicht) ausgesuchte Blätterstellen, für die man 3 Hände bräuchte, wo aber 10 takte später eine Stelle mit 100 Takten Pausen folgt. Das kann halt die Maschine auch nicht...
LG
Peter
LG
Peter
Die fehlenden Wendestellen sind das größte Ärgernis, da hast du völlig recht. Der Grund ist Faulheit oder Zeitmangel oder schlechte Bezahlung oder Ignoranz von Notensetzern und Lektoren. Erstens nämlich kann es schon viel Fummelei bedeuten, die optimalen Wendestellen zu finden, zweitens bedeutet es Fummelei, innerhalb einer Doppelseite die Takte möglichst gleichmäßig auf die Zeilen zu verteilen oder die Zeilenanzahl für eine bestimmte Menge Notentext zu erhöhen oder zu erniedrigen, und drittens wird es noch mehr Fummelei, wenn die Notendichte sehr eng wird, denn dann hilft nur manuelle Nacharbeit, um vernünftige Notenausrichtung zu bekommen. Finales Schwächen in der Ausrichtung fallen bei geringer Dichte weit weniger auf als bei hoher, und die Mühe, die sich Stecher früher damit gemacht haben, Platzmangel geschickt auszugleichen, macht sich heute anscheinend kaum noch jemand. Hinzufügen muß man allerdings, daß es auch zu Zeiten des Notenstichs schon schlechte Ausgaben gegeben hat.
Die gleiche Ignoranz erweist sich oft dadurch, daß jemand zugunsten besserer Verteilung einfach falsche Rastralhöhen wählt. Die Geiger, die sich ein Notenpult teilen müssen und nicht mit der Nase direkt vor dem Blatt spielen können, werden es ihm danken... Letztens sah ich eine Trompetenstimme, bei der das gesamte Stück bei so ca. 60% Standard-Rastralhöhe auf eine einzige Seite gequetscht war, damit das zweite Stück dieser Ausgabe auf die Rückseite geht und man der Klavierpartitur nur einen einzigen Zettel beilegen mußte, offensichtlich aus Kostengründen also dem Spieler nicht einmal einen Doppelbogen gönnte. Man sollte den Verlag wegen Körperverletzung und auf Schadensersatz wegen Überanstrengung der Augen verklagen...
Die gleiche Ignoranz erweist sich oft dadurch, daß jemand zugunsten besserer Verteilung einfach falsche Rastralhöhen wählt. Die Geiger, die sich ein Notenpult teilen müssen und nicht mit der Nase direkt vor dem Blatt spielen können, werden es ihm danken... Letztens sah ich eine Trompetenstimme, bei der das gesamte Stück bei so ca. 60% Standard-Rastralhöhe auf eine einzige Seite gequetscht war, damit das zweite Stück dieser Ausgabe auf die Rückseite geht und man der Klavierpartitur nur einen einzigen Zettel beilegen mußte, offensichtlich aus Kostengründen also dem Spieler nicht einmal einen Doppelbogen gönnte. Man sollte den Verlag wegen Körperverletzung und auf Schadensersatz wegen Überanstrengung der Augen verklagen...
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American Standard
Dafür, daß dieses Elaborat aus Amerika kommt, muß man ihm zugute halten, daß nur etwa die Hälfte falsch ist. Wir in "Old Europe" sollten uns aber nicht von Big Brother irritieren lassen und weiter die Regeln des guten alten Notenstichs pflegen. Wenn man amerikanische Musikalien gesehen hat, weiß man, was man vom Erguß einer solchen Association zu erwarten hat.
Was mich viel mehr überrascht hat, ist die fortschrittliche Technik, in der so etwas veröffentlicht wird. Warum haben diese fleißigen Leute ihre Publikation nicht auf Steintafeln verschickt? Wahrscheinlich lag's am Porto.
Was mich viel mehr überrascht hat, ist die fortschrittliche Technik, in der so etwas veröffentlicht wird. Warum haben diese fleißigen Leute ihre Publikation nicht auf Steintafeln verschickt? Wahrscheinlich lag's am Porto.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius 2025+Dorico 6+MuseScore 4.5.2
MacOS 13.7.6/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius 2025+Dorico 6+MuseScore 4.5.2
MacOS 13.7.6/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Also wenn ich sehe, was uns im Orchester oft an Notenmaterial der Fa. Kalmus vorgelegt wird, zweifle ich auch an den Regeln des "guten alten Notenstils" in "old Europe", denn Kalmus kopiert ja nur alte Drucke (und das schlecht).
Oder alte Breitkopfausgaben diverser Symphonien, wo auch sehr, sehr eng gedruckt wurde, sodass jede Eintragung zum Problem wird.
Peter
Oder alte Breitkopfausgaben diverser Symphonien, wo auch sehr, sehr eng gedruckt wurde, sodass jede Eintragung zum Problem wird.
Peter
Acorus
Muß man diese Pflanze auch als Verlag kennen? Ansonsten sollte diese doch wieder dorthin zurückgebürgert werden, wo sie hingehört, nämlich in den Sumpf, schon des intensiven Geruchs wegen.
Ich dachte eher an amerikanische Ausgaben z. B. von Schirmer, die z. B. die alte Clara-Schumann-Ausgabe abfotografieren und als neu verkaufen. Dafür haben sie aber einen schicken Aufkleber in Gold-metallic "New!.
Ich dachte eher an amerikanische Ausgaben z. B. von Schirmer, die z. B. die alte Clara-Schumann-Ausgabe abfotografieren und als neu verkaufen. Dafür haben sie aber einen schicken Aufkleber in Gold-metallic "New!.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius 2025+Dorico 6+MuseScore 4.5.2
MacOS 13.7.6/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius 2025+Dorico 6+MuseScore 4.5.2
MacOS 13.7.6/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Standards der Musiknotation
Wenn ich für ein Notensatzproblem keine offensichtliche Lösung habe, schaue ich in "Die Praxis des Notengraphikers" von Herbert Chlapik (ISBN 3-9000 035-96-2) im Verlag
Doblinger nach.
Das habe ich vor einigen Jahren für 23.90 Euro bei Amazon gekauft. Im Buch sind sehr viele Beispiele beschrieben, viel mehr als im von Tausig angegebenen Link.
Gut, die Beschreibung des Notenstichs aus der Zeit bevor es Computer gab, ist nicht wirklich erhellend für unsereins, aber die Regeln sind wohlgeordnet und häufig gibt es Begründungen für nicht offensichtliche Regeln.
Gruß
Michael
Doblinger nach.
Das habe ich vor einigen Jahren für 23.90 Euro bei Amazon gekauft. Im Buch sind sehr viele Beispiele beschrieben, viel mehr als im von Tausig angegebenen Link.
Gut, die Beschreibung des Notenstichs aus der Zeit bevor es Computer gab, ist nicht wirklich erhellend für unsereins, aber die Regeln sind wohlgeordnet und häufig gibt es Begründungen für nicht offensichtliche Regeln.
Gruß
Michael
Windows11, Finale 2012c
Chlapik ist für vieles eine verläßliche Quelle. Ergiebiger für typografische Feinheiten finde ich Wanske. Vorsicht vorm Chlapik auf S. 54, wo es heißt:
"Generalpausen sind selbstverständlich stets geeignete Wendestellen."
Ich hätte das so formuliert:
"Wenn man die gespannte Konzertatmosphäre etwas auflockern möchte, dann lege man die Wendestellen, wo immer möglich, in die Generalpausen. Das gleichzeitige Blättern aller Ensemble-Mitglieder sorgt für allgemeine Erheiterung und nimmt so der Veranstaltung den Bierernst."
"Generalpausen sind selbstverständlich stets geeignete Wendestellen."
Ich hätte das so formuliert:
"Wenn man die gespannte Konzertatmosphäre etwas auflockern möchte, dann lege man die Wendestellen, wo immer möglich, in die Generalpausen. Das gleichzeitige Blättern aller Ensemble-Mitglieder sorgt für allgemeine Erheiterung und nimmt so der Veranstaltung den Bierernst."
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
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- Registriert: So Jan 04, 2004 6:57 pm
Das Wanske-Buch ist auch immer meine erste Anlaufstelle bei Fragen zum Notensatz. Eine ähnlich detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema habe ich bisher in keinem anderen Buch gefunden.
Ganz brauchbar sind auch
- Ted Ross: The Art of Music Engraving & Processing
- George Heussenstamm: The Norton Manual of Music Notation
- Tom Gerou: Essential Dictionary of Music Notation
Zumindest letzteres müsste noch im Handel erhältlich sein. Ist zwar nur ein kleines Büchlein im A6-Format mit den wichtigsten Regeln, aber eine gute Ergänzung zu Wanske, Hader, Chlapik und Co.
Ganz brauchbar sind auch
- Ted Ross: The Art of Music Engraving & Processing
- George Heussenstamm: The Norton Manual of Music Notation
- Tom Gerou: Essential Dictionary of Music Notation
Zumindest letzteres müsste noch im Handel erhältlich sein. Ist zwar nur ein kleines Büchlein im A6-Format mit den wichtigsten Regeln, aber eine gute Ergänzung zu Wanske, Hader, Chlapik und Co.
Dorico 5, Finale 2006c, Windows 11
Frage zu Wanske. Welcher W. ist denn gemeint? Der W., Alois, Malermeister aus Attendorn oder das Steuerbüro Wanske aus Buxtehude? Ich hab gegoogelt und aller Arten Wanske ergoogelt, aber keunen Notensätzer nicht. Gimme help, bittaschön.
musicara
musicara
Der Volltakt ist dem Auftakt an Umfang und Volumen überlegen.
N.N. Schwaderlapp
N.N. Schwaderlapp
Helene heißt sie, Musicara. Notensätzer war sie nicht. Inhaltlich kann man die Hälfte ihres Buches (einst bei Schott erschienen, nur noch antiquarisch aufzutreiben) in den Schredder tun. Aber die verbleibende Hälfte ist das Beste, was es in deutscher Sprache gibt.
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