Einfügen von Pausen in einem fertigen Takt?

Schwierige oder kniffelige Probleme, Feinheiten des Notensatzes etc.
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Albrecht
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Einfügen von Pausen in einem fertigen Takt?

Beitrag von Albrecht »

Ich habe ein Stück fertig. Nun will ich statt der notierten Noten Pausen einfügen so dass sich die notierten Noten danach nach hinten schieben, bzw in den nächsten Takt schieben, und alles was folgt auch. Geht das? Und wenn ja, wie ? Die Taktlänge soll beibehalten werden. Ich will nur alles, wie gesagt, verschieben.
musicara
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Beitrag von musicara »

DAT GEIHT NECH. Jeder Takt ist ein kompletter Kosmos für sich. Neuer Takt - neues Spiel. Wär ja auch nicht so sinnvoll, die gesuchte Lösung. In einer Partitur bspw. sitzen sehr viele zeitmäßig gleichzeitig ablaufende Events richtigerweise übereinander. Und nu komms Du und wills verschieben.
Nee, nee, dat geiht nech.
ra
Der Volltakt ist dem Auftakt an Umfang und Volumen überlegen.
N.N. Schwaderlapp
Martin Gieseking
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Beitrag von Martin Gieseking »

Das sollte mit dem Bewegungswerkzeug gehen:
- Bearbeiten > Teiltakte anwählen aktivieren
- zu verschiebenden Bereich markieren
- Bearbeiten > Ausschneiden
- ersten Punkt in der erscheinenden Dialogbox auswählen
- Pausen, die vor den ausgeschnittenen Noten erscheinen sollen, einfügen
- Zielbereich markieren
- Bearbeiten > Einfügen

Vielleicht gibt's noch einen einfacheren Weg. Diese Methode sollte aber funktionieren.
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Musicara, wie kommst du drauf, dat dat nich geiht? Beliebtest du mal wieder zu scherzen? Martin hat eine Möglichkeit gezeigt. Eine andere ist, die Pausen in den Takt einzufügen (in Schneller Eingabe auf Insertmodus umschalten mit Einfg-Taste und "auf überzählige Noten prüfen" evtl. ausschalten) und mit "Bewegen >> Neue Takteinteilung >> neu einteilen" Finale die Noteneinteilung (nach vorheriger Markierung des entsprechenden Bereichs) vornehmen lassen.
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.

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musicara
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Registriert: Sa Dez 25, 2004 10:29 pm

Beitrag von musicara »

Mit "Dat geiht nech" wollte ich anwerken, dass es keine geeignete Funktion in Finale gibt, die das Problem auf einen Rutsch löst. Natürlich kann mann die von Martin und Tausig beschriebenen Wege anwenden, jedoch sollte es schneller gehen, die Partitur von vornherein richtig einzurichten, so dass diese Art Verschiebungen gar nicht erst nötig wird. Oder habe ich Erik irgendwie mistverstanden?
musicara
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Tausig
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Registriert: Do Feb 24, 2005 9:20 pm

Beitrag von Tausig »

Tja, aber wenn die Partitur nun einmal nicht gleich richtig eingegeben war, dann bietet Finale hoffentlich einen Weg, das zu korrigieren. Hinterher nichts mehr ändern zu können, erzieht fraglos zur Disziplin, aber die Textverarbeitung, die dir verwehrte, etwas einzufügen, und stattdessen nur das Überschreiben erlaubte, würdest auch du sicher in die digitale Tonne tun.

Finales Wege sind leider umständlich, weil jeder Takt ein Kosmos für sich ist -- da hast du zweifellos Recht. In dieser Hinsicht (in anderer nicht) denke ich wehmütig an den guten alten Notator auf dem Atari zurück, der nach Einfügen von Notenwerten die Verschiebungen schneller berechnete, als man gucken konnte, bei damals wohlgemerkt 8 MHz-Taktung, 1 MB RAM und 1 MB ROM, das das Betriebssystem beherbergte, und einer Disketten-Speicherkapazität von ca. 720 KB, wenn ich's recht entsinne. Tja, die guten alten Zeiten, als Programmierer noch mit jedem Byte knausern mußten und darum zu höherer Disziplin gezwungen waren! So wie seinerzeit die Herren Bach, Mozart und Konsorten, die es sich nicht leisten konnten, erst mal in falschem Takt zu notieren, weil die Tintenkleckse noch schwieriger zu verschieben waren als Noteneinträge in Finale. Der Unterschied ist allerdings: Es gibt Fehler, die würde man per Hand nie machen, aber sie unterlaufen einem am Computer. Und selbstverständlich sollte das Programm dann jede Möglichkeit nachträglicher Editierung bieten, sonst wäre es unbrauchbar.
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