Hallo!
Berarbeite gerade eine Volksmusiksatz f. Chor. Sopran/Alt laufen zur Gänze homophon in einer Zeile, allerdings in verschied. Ebenen (Halsrichtung)
Der Text ist Ebene 1 zugeordnet. Durch das (nachträgliche) "Bewegen" <"Neue Balken" < "Balken nach Text" werden allerdings nur die Noten der Ebene 1 nach den Regeln für die Vokalmusik mit Balken bzw. Fähnchen versehen. Die 2 Stimme wurde nicht so "berbalkt" wie die erste Stimme.
So muss ich jetzt alle Balken der 2. Stimme aufwendig mit der # Taste nachkorrigieren oder gibt es eine elegantere Lösung?
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Danke
LG
Walter
Balken nach Text im homophonen Satz
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- Beiträge: 160
- Registriert: Fr Apr 14, 2006 7:08 pm
Ob es eine elegantere Möglichkeit gibt, weiß ich nicht, aber du könntest den Notentext der zweiten Ebene in ein temporäres zusätzliches System in die erste verschieben und den Text dort hineinkopieren, dann die Balken setzen lassen und wieder in die richtige Ebene verschieben, den Text löschen und die nun richtig bebalkten Noten zurückkopieren. Das klingt komplizierter als es ist, es sollte mit ein paar Mausklicks zu machen sein und ist sicher weniger mühsam, als die Balken von Hand zu setzen.
Falls nicht jemand auf traditioneller Balkensetzung besteht, wär's allerdings das einfachste, sie metrisch und nicht nach Text zu setzen, weil das heute durchaus üblich ist.
Falls nicht jemand auf traditioneller Balkensetzung besteht, wär's allerdings das einfachste, sie metrisch und nicht nach Text zu setzen, weil das heute durchaus üblich ist.
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
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- Thomas Hauber
- Beiträge: 478
- Registriert: Sa Mär 27, 2004 3:51 pm
Hallo Walter1756,
ein anderer Weg (für die Zukunft) wäre folgender: gebe die Noten in einer Ebene ein (also in Akkordform), schreib den Text darunter und verwende dann "Balken nach Text". Anschließend ein temporäres Notensystem darunter einfügen, das Notensystem mit den Noten mit TGTools "Auf Ebenen verteilen" (bei "Ebenen pro Zielsystem" 2 eingeben) in zwei Ebenen in das neue System aufteilen lassen. Bewegungswerkzeug anwählen, "Objekte kopieren" und dabei nur "Texte" anwählen, den Text damit in das neue System rüberkopieren und als letzte Amtshandlung entweder das alte System löschen oder das gesamte neue System kopieren (wieder alle Optionen anwählen!) und in das alte wieder einfügen.
Klingt jetzt auch ziemlich kompliziert, ist es aber dann nicht und ist in wenigen Mausklicks zu erreichen. Einfach mal ausprobieren.
Zitat:
"Falls nicht jemand auf traditioneller Balkensetzung besteht, wär's allerdings das einfachste, sie metrisch und nicht nach Text zu setzen, weil das heute durchaus üblich ist."
Üblich ist das vielleicht bei Popularmusik oder im Jazz, meinetwegen auch in der (richtigen) Volksmusik, aber in der "ernsten" Musik wäre ich als Sänger nicht begeistert von metrisch verbalkten Noten.
PS: Als Pauker habe ich so viel Zeit übrig, dass ich meinem Gesangshobby viel Zeit widmen kann
ein anderer Weg (für die Zukunft) wäre folgender: gebe die Noten in einer Ebene ein (also in Akkordform), schreib den Text darunter und verwende dann "Balken nach Text". Anschließend ein temporäres Notensystem darunter einfügen, das Notensystem mit den Noten mit TGTools "Auf Ebenen verteilen" (bei "Ebenen pro Zielsystem" 2 eingeben) in zwei Ebenen in das neue System aufteilen lassen. Bewegungswerkzeug anwählen, "Objekte kopieren" und dabei nur "Texte" anwählen, den Text damit in das neue System rüberkopieren und als letzte Amtshandlung entweder das alte System löschen oder das gesamte neue System kopieren (wieder alle Optionen anwählen!) und in das alte wieder einfügen.
Klingt jetzt auch ziemlich kompliziert, ist es aber dann nicht und ist in wenigen Mausklicks zu erreichen. Einfach mal ausprobieren.
Zitat:
"Falls nicht jemand auf traditioneller Balkensetzung besteht, wär's allerdings das einfachste, sie metrisch und nicht nach Text zu setzen, weil das heute durchaus üblich ist."
Üblich ist das vielleicht bei Popularmusik oder im Jazz, meinetwegen auch in der (richtigen) Volksmusik, aber in der "ernsten" Musik wäre ich als Sänger nicht begeistert von metrisch verbalkten Noten.
PS: Als Pauker habe ich so viel Zeit übrig, dass ich meinem Gesangshobby viel Zeit widmen kann

Thomas
win10, Fin V.27
___________
"Ein guter Hürdenläufer nimmt die Hürde knapp!"
"Was ist da los mit dem Gedicht?
Die letzte Zeile, sie reimt sich kaum!"
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"Was ist da los mit dem Gedicht?
Die letzte Zeile, sie reimt sich kaum!"
Und als "ernster" Musiker bin ich nicht begeistert von Zerfähnelung kleiner Notenwerte, die zumindest bei komplizierten Rhythmen das schnelle Erfassen erschwert. Auch Chlapik weist auf bisweilen übliche metrische Balkensetzung hin, und das Beispiel, das er zeigt, entstammt nicht der Popular-Musik. Meist wird ja auch noch doppelt gemoppelt, indem Melismen verbalkt UND mit Legato-Bögen versehen werden. Da viele Fähnchen mehr Druckerschwärze benötigen als ein Balken, sollte diese Schreibweise als umweltschädigend geächtet werden, auch wenn manche Sänger es aus lieber Gewohnheit vorziehen.
Aber das kann natürlich jeder machen, wie er lustig ist oder wie der Verlag lustig ist -- ich wollte ja nur darauf hinweisen, daß es andere Meinungen gibt. Die Wahrheit hat schon deswegen niemand gepachtet, weil ich nicht verpachte.
Aber das kann natürlich jeder machen, wie er lustig ist oder wie der Verlag lustig ist -- ich wollte ja nur darauf hinweisen, daß es andere Meinungen gibt. Die Wahrheit hat schon deswegen niemand gepachtet, weil ich nicht verpachte.
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
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Für mein Gebiet, der Kirchenmusik kann ich nur sagen: ich wüßte nicht, daß ich schon mal bei einem Verlag auf metrisch verbalkte Noten gestoßen bin, und für die Textunterlegung bleibt es das übersichtlichste. Daß über verbalkte Noten auch noch oft ein Bogen geschrieben wird, finde ich allerdings auch als höchst überflüssig - sollte man nur machen, wenn der Begen wirklich was bedeuten soll.
Manfred
Manfred
Manfreds Notenpool
www.mhoessl.de
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Ich habe mich übrigens geirrt, das Chlapik-Beispiel, das ich meinte, ist keines, wie ich jetzt noch einmal nachgeschaut habe. Ich streue Asche auf mein Haupt und werde zur Strafe das nächste Lied vollständig verfähneln, obwohl ich gerade einem Compositeur der ernsten Muse zum Gefallen ein paar Liedchen setze, der sich ebenfalls für metrische Balken entschieden hat.
Im amerikanischen Forum gab's vor nicht allzulanger Zeit eine längere Diskussion dazu, in der sich auch Sänger zu Wort meldeten, die sich aber auch nicht einig waren.
Ist aber nicht soo ein wichtige Frage, zumal im Augenblick die Musikwelt viel mehr interessiert, daß IMSLP down ist, wo man all die verfähnelten Schubert-Lieder fast vollständig in zum Teil schlechten Scans zum Teil schlechter Stiche herunterladen konnte.
Im amerikanischen Forum gab's vor nicht allzulanger Zeit eine längere Diskussion dazu, in der sich auch Sänger zu Wort meldeten, die sich aber auch nicht einig waren.
Ist aber nicht soo ein wichtige Frage, zumal im Augenblick die Musikwelt viel mehr interessiert, daß IMSLP down ist, wo man all die verfähnelten Schubert-Lieder fast vollständig in zum Teil schlechten Scans zum Teil schlechter Stiche herunterladen konnte.
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
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- Beiträge: 160
- Registriert: Fr Apr 14, 2006 7:08 pm
Danke
danke für die Feedbacks - sie sind schlüssig und werde sie beim nächsten mal beherzigen. Mit Augenzwinkern verfolge ich natürlich auch die (quasireligiöse) Balken-Fähnchendiskussion, etwas was dieses Forum immer wieder sehr sympathisch macht. - und mich fast täglich zurückkehren lässt. -
"Tausig" auch auf die Gefahr hin, dass ich mich bei einem Bratscher in die Nesseln sitze, ich muss einen Witz anbringen, den ich erst gestern gehört habe:
Was passiert, wenn ein ein Bratscher stirbt?----
ER wird an das 2. Pult gesetzt---
LG
Walter.
Übrigens an alle Bratscher:
2003 habe ich wir (voestalpine Blasorchester Linz) gemeinsam mit Peter Langartner ( Mozarteum Salzburg) eine CD aufgenommen, "Viola, Brass and Winds". Hindemith, Farquer, Eder und Zaininger - alles (Original)Kompositionen für Bläser und Bratsche solo. Wer glaubhaft nachweisen kann, eine Bratscher zu sein, dem schick ich eine CD for free.
(kein Scherz)
LG
walter
"Tausig" auch auf die Gefahr hin, dass ich mich bei einem Bratscher in die Nesseln sitze, ich muss einen Witz anbringen, den ich erst gestern gehört habe:
Was passiert, wenn ein ein Bratscher stirbt?----
ER wird an das 2. Pult gesetzt---
LG
Walter.
Übrigens an alle Bratscher:
2003 habe ich wir (voestalpine Blasorchester Linz) gemeinsam mit Peter Langartner ( Mozarteum Salzburg) eine CD aufgenommen, "Viola, Brass and Winds". Hindemith, Farquer, Eder und Zaininger - alles (Original)Kompositionen für Bläser und Bratsche solo. Wer glaubhaft nachweisen kann, eine Bratscher zu sein, dem schick ich eine CD for free.
(kein Scherz)
LG
walter