Nachfolger von Finale?

Fragen und Tipps (nicht nur) für Einsteiger - Installation, Noteneingabe usw. - Literatur
Hannes
Beiträge: 227
Registriert: Sa Aug 30, 2003 9:50 pm

Nachfolger von Finale?

Beitrag von Hannes »

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, es ist (leider) aus den bekannten Gruenden notwendig, nach einem anderen Notationsprogramm Ausschau zu halten. Fuer mich stehen nur Sibelius Ultimate oder Dorico Pro zur Diskussion. So moechte ich Euch fragen, in welche Richtung(en) Ihr gehen werdet? Ich nehme an, dass einige von Euch schon Erfahrungen mit diesen beiden Programm gesammelt habt, welches ist denn fuer einen Wechsel von Finale am Sinnvollsten? Freue mich auf Eure Erfahrungen, vielen Dank! Herzliche Gruesse, Hannes
Windows 10, Finale 27.4 (hin und wieder: Finale 2014.5)
Benutzeravatar
Harald
Beiträge: 345
Registriert: Sa Aug 30, 2003 6:43 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Harald »

Ich bin zu Dorico gewechselt. Die Umstellung ist groß, aber machbar.

Ich habe 25 Jahre Finale verwendet und auch JWLua-Scripts dafür programmiert, kannte mich in der Software sehr gut aus. Aber Makemusic hat schon seit Jahren jeden Ehrgeiz zur Fortentwicklung vermissen lassen. Dorico steht jetzt da, wo Finale stehen könnte, wenn es ordentlich weiterentwickelt worden wäre.

Ich habe mich noch vor drei Tagen mit einer Komponistin und Sibelius-Nutzerin unterhalten, die Notation an einer Musikhochschule unterrichtet - sie meinte ebenso, Dorico sei absehbar die Zukunft.
Finale 3.0-27 / Windows 11
Eine Bitte an neue User: gebt bitte Betriebssystem und Finale-Version in der Signatur an - danke.
Hannes
Beiträge: 227
Registriert: Sa Aug 30, 2003 9:50 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Hannes »

Danke sehr! Ich denke, ich werde ebenfalls zu Dorico Pro greifen; werde mich vorerst einmal mit der Testversion beschaeftigen. Kann jemand von Euch vielleicht sagen, wie lange Make Music diesen billigen Preis zum Wechseln auf Dorico garantiert? LG, Hannes
Windows 10, Finale 27.4 (hin und wieder: Finale 2014.5)
SwinginPhone
Beiträge: 65
Registriert: Do Okt 11, 2012 10:49 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von SwinginPhone »

Harald hat geschrieben: Mo Dez 02, 2024 5:18 pm Ich habe mich noch vor drei Tagen mit einer Komponistin und Sibelius-Nutzerin unterhalten, die Notation an einer Musikhochschule unterrichtet - sie meinte ebenso, Dorico sei absehbar die Zukunft.
Hat sie das begründet?
Benutzeravatar
Harald
Beiträge: 345
Registriert: Sa Aug 30, 2003 6:43 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Harald »

SwinginPhone hat geschrieben: Mo Dez 02, 2024 11:05 pm
Harald hat geschrieben: Mo Dez 02, 2024 5:18 pm Ich habe mich noch vor drei Tagen mit einer Komponistin und Sibelius-Nutzerin unterhalten, die Notation an einer Musikhochschule unterrichtet - sie meinte ebenso, Dorico sei absehbar die Zukunft.
Hat sie das begründet?
Wir haben nur am Rande eines Konzertes allgemein über Entwicklungen im Notensatzsoftwarebereich gesprochen, sie hat das nicht detailliert begründet.

Ich hatte den Schritt selbst schon längere Zeit überlegt, da ja die Untätigkeit von Makemusic ein langes Problem war. Für meinen eigenen Bereich habe ich meine eigenen Plugin-Scripte geschrieben, aber in Social Media und auf Notensatzseiten wie https://www.scoringnotes.com/ , https://notat.io/ , https://forum.vsl.co.at/ (Notensatz-Unterforum) war schon längere Zeit abzusehen, dass die Innovation bei anderen Programmen als Finale liegt, und sie liegt vor allem bei Dorico. Ich habe schon lange das Steinberg-Dorico-Forum mitgelesen und habe dadurch mitbekommen, welche Probleme, Lösungen und Workarounds es gab.
Finale 3.0-27 / Windows 11
Eine Bitte an neue User: gebt bitte Betriebssystem und Finale-Version in der Signatur an - danke.
Peter S.
Beiträge: 649
Registriert: So Nov 30, 2003 10:37 am

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Peter S. »

Ich sehe schon Innovationen bei Dorico, auch, dass manche Sachen neu gedacht sind und vieles automatisiert wird, kann von Vorteil sein. Ich sehe aber auch, dass manche Dinge, die ganz normal sein sollten und häufig vorkommen, unnötig kompliziert sind... Das lässt mich noch zögern....
Peter
Finale 27; Win 10
www.peterschreiber.at
Benutzeravatar
Harald
Beiträge: 345
Registriert: Sa Aug 30, 2003 6:43 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Harald »

Peter S. hat geschrieben: Mi Dez 04, 2024 9:47 pm Ich sehe aber auch, dass manche Dinge, die ganz normal sein sollten und häufig vorkommen, unnötig kompliziert sind...
Okay, aber das gilt für Finale genauso und viel mehr.

Alleine der Umgang mit mehrsätzigen Werken, mit variabel druckbaren Farben, die Fernsteuerung des Programms über MIDI, die Integration von Grafiken, der Umgang mit Text-Formatvorlagen wie sie in Textverarbeitungen schon seit Jahrzehnten Standard sind, ist in Finale höchstens rudimentär oder in Ansätzen vorhanden.

Dorico kann einiges noch nicht, z.B. das Entwickeln eigener Scripte ist noch nicht auf einem gebrauchsfähigen Stand. Wenn du das brauchst, wäre Dorico keine gute Wahl. Das ist aber wohl bei Musescore, Capella und Sibelius auch aufwändig, von Finale kenne ich es selbst.

Wenn man in Dorico gegen übliche Notensatzregeln verstoßen will, wird es aufwändig. Das ist aber ganz gut, finde ich. Ich habe viele komplizierte Notationsformen gesehen, die schlichtweg aus Unkenntnis von Notensatzregeln entstanden, nicht weil die Komponisten einen künstlerischen Ausdruck damit beabsichtigten. Ich kenne das Programm noch nicht tiefgehend genug, um es umfassend beurteilen zu können, aber da für mich jetzt eine schnelle Lösung her muss, mit der ich wieder ein paar Jahrzehnte arbeiten kann, ist Dorico das Mittel der Wahl.
Finale 3.0-27 / Windows 11
Eine Bitte an neue User: gebt bitte Betriebssystem und Finale-Version in der Signatur an - danke.
Benutzeravatar
stefan schickhaus
Beiträge: 1934
Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von stefan schickhaus »

Harald hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 1:45 amWenn man in Dorico gegen übliche Notensatzregeln verstoßen will, wird es aufwändig.
Das ist genau der Punkt, der mich stört. Natürlich ist es gut, wenn ein Programm Notensatzregeln priorisiert. Aber es muss immer auch die Möglichkeit geben, dagegen zu verstoßen. Ich weiß noch, wie ich bei meinen ersten Versuchen mit Sibelius probiert habe, einen Takt breiter zu machen – es ist mir nicht gelungen. :twisted:
Was kann denn Dorico aktuell (noch) nicht? Ich meine jetzt nicht so etwas wie Scripte, sondern wirklich Notensatz-notwendige Funktionen. Ganz zu Beginn hatte es beispielsweise noch keine Funktion für Generalbassziffern gegeben, aber das dürfte ja mittlerweile nachgebessert worden sein.
Hat es die Flexibilität von Finale? Also die Möglichkeit, quasi auf ALLES Einfluss zu nehmen?

LG : Stefan
Finale 2012 bis 27 auf MacOS 10.13.6, iMac 27''
Peter S.
Beiträge: 649
Registriert: So Nov 30, 2003 10:37 am

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Peter S. »

Harald hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 1:45 am
Alleine der Umgang mit mehrsätzigen Werken, mit variabel druckbaren Farben, die Fernsteuerung des Programms über MIDI, die Integration von Grafiken, der Umgang mit Text-Formatvorlagen wie sie in Textverarbeitungen schon seit Jahrzehnten Standard sind, ist in Finale höchstens rudimentär oder in Ansätzen vorhanden.
Das sind alles Punkte, die ich eigentlich nicht oder kaum brauche (Grafiken) bzw. schon recht routiniert damit umgehen kann (Textblöcke)
Peter
Finale 27; Win 10
www.peterschreiber.at
Peter S.
Beiträge: 649
Registriert: So Nov 30, 2003 10:37 am

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Peter S. »

Harald hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 1:45 am Wenn man in Dorico gegen übliche Notensatzregeln verstoßen will, wird es aufwändig. Das ist aber ganz gut, finde ich. Ich habe viele komplizierte Notationsformen gesehen, die schlichtweg aus Unkenntnis von Notensatzregeln entstanden, nicht weil die Komponisten einen künstlerischen Ausdruck damit beabsichtigten. Ich kenne das Programm noch nicht tiefgehend genug, um es umfassend beurteilen zu können, aber da für mich jetzt eine schnelle Lösung her muss, mit der ich wieder ein paar Jahrzehnte arbeiten kann, ist Dorico das Mittel der Wahl.
Die Unkenntnis mancher Komponisten ist leider wirklich ein Problem, das ich als Musiker erlebe. Da gebe ich Dir recht.

Aber: was sind die üblichen Notensatzregeln? Die stammen wohl erst aus dem Computer-Zeitalter... Und in älterer Musik gibt es doch einiges, was davon abweicht und durchaus sinnvoll ist (Balken die tw. nicht genau nach der Tonart gesetzt werden z.B.)

Ich überlege noch, ob ich wirklich umsteige, oder ob ich es riskieren soll, noch lange mit Finale zu arbeiten...
Peter
Finale 27; Win 10
www.peterschreiber.at
Peter S.
Beiträge: 649
Registriert: So Nov 30, 2003 10:37 am

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Peter S. »

stefan schickhaus hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 10:50 am Das ist genau der Punkt, der mich stört. Natürlich ist es gut, wenn ein Programm Notensatzregeln priorisiert. Aber es muss immer auch die Möglichkeit geben, dagegen zu verstoßen.
Genau meine Meinung!
stefan schickhaus hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 10:50 am Hat es die Flexibilität von Finale? Also die Möglichkeit, quasi auf ALLES Einfluss zu nehmen?
Ich fürchte nein...
Peter
Finale 27; Win 10
www.peterschreiber.at
Benutzeravatar
Harald
Beiträge: 345
Registriert: Sa Aug 30, 2003 6:43 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Harald »

stefan schickhaus hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 10:50 amWas kann denn Dorico aktuell (noch) nicht? Ich meine jetzt nicht so etwas wie Scripte, sondern wirklich Notensatz-notwendige Funktionen. Ganz zu Beginn hatte es beispielsweise noch keine Funktion für Generalbassziffern gegeben, aber das dürfte ja mittlerweile nachgebessert worden sein.
Hat es die Flexibilität von Finale? Also die Möglichkeit, quasi auf ALLES Einfluss zu nehmen?
Ich stoße aktuell in meiner eigenen Arbeit an keine Grenzen von Dorico.

Die Grenzen, von denen ich weiß, lese ich im Steinberg-Forum. Zum Beispiel Kasten um Taktteile, zum Beispiel für aleatorische Improvisation - da sagt Daniel Spreadbury eindeutig, dass das aktuell nicht geht. So wie die letzten vier Jahre auch schon. Es gibt aber einen Workaround. Für Finale habe ich eine Lösung 2016 hier veröffentlicht.

Manche User sehen das als eine wirklich Notensatz-notwendige Funktion an, andere nicht. Ausgeschnittene Partituren sollen ein Problem sein. Generalbass in Dorico geht problemlos, dafür gibt es ein eigenes Werkzeug.

In Dorico kann man nicht auf alles Einfluss nehmen, aber auf vieles. Je nachdem, was du brauchst, kann das genug oder nicht genug sein.

Das gilt für Finale genauso: z.B. die Zeichenreihenfolge (Z-Order) ist in Finale hart gecodet, sodass es unbeeinflussbar feststeht, welche Objekte welche anderen überlagern. Z.B. Grafiken in den Hintergrund zu bringen ist daher nicht alleine in Finale möglich.
Peter S. hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 6:05 pmAber: was sind die üblichen Notensatzregeln? Die stammen wohl erst aus dem Computer-Zeitalter...
Mit "übliche Notensatzregeln" meine ich den relativ großen gemeinsamen Nenner, auf dem in der westlichen Kunst- und Popularmusik Notenschrift im professionellen Musikbetrieb und an Ausbildungsstätten genutzt und beigebracht wird. Und die allermeisten Konventionen und Regeln sind weit vor dem Computerzeitalter entstanden. Ich habe hier im Regal z.B. von Albert C.Vinci "Die Notenschrift" und von Herbert Chlapik "Die Praxis des Notengraphikers" stehen, worin Notensatz- und Stichregeln stehen, die nicht beeinflusst vom Computernotensatz sind.
Peter S. hat geschrieben: Di Dez 10, 2024 6:05 pmUnd in älterer Musik gibt es doch einiges, was davon abweicht und durchaus sinnvoll ist (Balken die tw. nicht genau nach der Tonart gesetzt werden z.B.)
Ich überlege noch, ob ich wirklich umsteige, oder ob ich es riskieren soll, noch lange mit Finale zu arbeiten...
Ja, daneben steht der mgg-Prisma-Band "Notation" im Regal, und da ist viel Notation enthalten, die mit Dorico, Finale und Sibelius schwer reproduzierbar wären - auch wenn es möglich wäre. Lautentabulaturen, Neumen, außereuropäische Musikformen...geht alles irgendwie, aber vielleicht ist ein Grafikprogramm irgendwann die bessere Wahl.

Man kann durchaus weiter mit Finale arbeiten, aufgrund der großen Verbreitung schätze ich, dass es auch noch in 10 Jahren eine bemerkenswert große Gruppe von Finale-Usern geben wird. Vermutlich eher auf Windows, weil es vermutbar/wahrscheinlich/absehbar ist, dass irgendein zukünftiges Apple-Betriebssystem Finale 27 nicht mehr unterstützen wird. Unter Windows war bisher auch immer noch uralte Software lauffähig.
Finale 3.0-27 / Windows 11
Eine Bitte an neue User: gebt bitte Betriebssystem und Finale-Version in der Signatur an - danke.
Hannes
Beiträge: 227
Registriert: Sa Aug 30, 2003 9:50 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von Hannes »

Liebe Alle, so, ich habe jetzt Dorico bestellt - und werde das Programm die naechste Zeit ausprobieren. Bin schon sehr gespannt, was ich erleben werde. Schoene Neujahrsgruesse!
Windows 10, Finale 27.4 (hin und wieder: Finale 2014.5)
Benutzeravatar
stefan schickhaus
Beiträge: 1934
Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von stefan schickhaus »

Hannes hat geschrieben: Fr Jan 10, 2025 5:34 am Liebe Alle, so, ich habe jetzt Dorico bestellt - und werde das Programm die naechste Zeit ausprobieren. Bin schon sehr gespannt, was ich erleben werde. Schoene Neujahrsgruesse!
Ich würde mich freuen, wenn du über deine Erfahrungen hier berichtest. Werde demnächst den gleichen Schritt wagen (müssen).

LG : Stefan
Finale 2012 bis 27 auf MacOS 10.13.6, iMac 27''
terwond
Beiträge: 94
Registriert: Sa Sep 30, 2017 11:06 am

Re: Nachfolger von Finale?

Beitrag von terwond »

stefan schickhaus hat geschrieben: Fr Jan 10, 2025 12:11 pm Ich würde mich freuen, wenn du über deine Erfahrungen hier berichtest. Werde demnächst den gleichen Schritt wagen (müssen).
Hallo leidgeprüfte Kollegen,

Dorico 5 hat gegenüber Finale Vor- und Nachteile:
+
  • direkter Zugriff auf MIDI-Events in einer DAW-mäßigen Arbeitsumgebung.
  • Volle Implementierung von Audio-Plugins (können kanalweise eingesetzt werden).
  • prima Tool: Hintergrund von Objekten ausblenden (= Halo um Symbole oder Notenhälse). Funktioniert leider nicht bei Balken.
  • Taktartangaben zwischen den Klaviersystemen stehen immer in der Mitte.
  • Farben!
  • Viertel- und Achteltöne: werden ohne Mehraufwand wiedergegeben (wenn es das Instrument-Plugin zulässt).
  • die automatische Ausrichtung von Objekten im Hintergrund treibt mich in den Wahnsinn: da hat man alles fertig gelayoutet, ändert am Schluss noch den Abstand einer Note - und schon stehen 50% der vorher von Hand ausgerichteten Objekte an einer anderen Stelle.
  • mangelnder Fokus; beim Wechsel der Ansicht (z.B. von „Noteneingabe“ auf „Wiedergabe“) springt die Auswahl immer auf das erste Instrument im Score.
  • Keine individuelle Gestaltung von Notensystemen möglich (z.B. ohne Notenlinien oder 2 Notenlinien im Septimabstand).
  • Ich vermisse schmerzhaft Finale-Tools wie Balkenverlängerung, Halslänge bei Balken, Halserstellung, Notenkopfposition.
  • Kein Bild-Export von einer Auswahl (nur ganze Seite möglich).
  • beschränkte Auswahl bei der Gestaltung von „intelligenten“ Linien (keine 3 oder mehr Parallelen).
  • Die Darstellung von Akkordsymbolen ist unbrauchbar, da sich die Schriftgröße von Optionen und Grundton-Vorzeichen nicht unabhängig voneinander einstellen lässt.
Wenn man „Hänschen Klein“ für Blockflötenensemble schreiben will, ist man bei Dorico richtig. Das geht schnell und sieht gut aus.
Ich habe versuchsweise die ersten Klavierstücke von Stockhausen gesetzt und bin zu keinem veröffentlichungswürdigem Ergebnis gekommen. Vor allem wegen der Balken.
OK, das ist notensetztechnisch starker Tobak, aber die Möglichkeit der Umsetzung erwarte ich von einem Programm, das sich professionell nennt.
Dorico 5 erinnert mich an das Finale der 90er Jahre, da steckt viel Potential drin. Wenn man die ca. 10 echten Entwicklungsschritte zum aktuellen Finale extrapoliert, dürfte Doricö 8 oder 9 dann auf einem ähnlichen Niveau sein. Die Jungs sind schnell, also vielleicht in 5 Jahren.
Antworten