Finale 2008 Audiospur synchronisieren: Transkribieren
Finale 2008 Audiospur synchronisieren: Transkribieren
Hallo und guten Tag!
Das Neue Finale scheint mir zum Transkribieren sehr geeignet: Ich importiere die Audiospur des Originals und habe beim Anhören immer das Original und meine Transkription im Ohr.
Nur: Wie bekomme ich beide Spuren synchron?
1. Versuch: Habe das Tempo des Originals herausgehört und in Finale eingegeben. Funktioniert natürlich nur ein paar Takte lang...
2. Versuch: Habe in der Studio-Ansicht die Tempo-Tap-Spur entdeckt. Unter Hyperscribe bei Tempo-Tap auf Record und im Navigationswerkzeug auch auf Record. Dann konnte ich mit irgendeiner Taste das Tempo eingeben. Das funktioniert schon besser, ist aber immer noch nicht synchron. Scheint ein Latenz-Problem zu sein: Midi ist zu spät.
Wie gehe ich jetzt vor?
Kann ich die Audiostimme im Nachhinein minimal verschieben?
Muss ich Midi-In-Latenz verstellen?
Gibt es eine elegantere Lösung? (Automatische Anpassung des Dokuments an die Audiospur wäre schön...)
Vielen Dank für Tipps!
Herzliche Grüße Thomas
Das Neue Finale scheint mir zum Transkribieren sehr geeignet: Ich importiere die Audiospur des Originals und habe beim Anhören immer das Original und meine Transkription im Ohr.
Nur: Wie bekomme ich beide Spuren synchron?
1. Versuch: Habe das Tempo des Originals herausgehört und in Finale eingegeben. Funktioniert natürlich nur ein paar Takte lang...
2. Versuch: Habe in der Studio-Ansicht die Tempo-Tap-Spur entdeckt. Unter Hyperscribe bei Tempo-Tap auf Record und im Navigationswerkzeug auch auf Record. Dann konnte ich mit irgendeiner Taste das Tempo eingeben. Das funktioniert schon besser, ist aber immer noch nicht synchron. Scheint ein Latenz-Problem zu sein: Midi ist zu spät.
Wie gehe ich jetzt vor?
Kann ich die Audiostimme im Nachhinein minimal verschieben?
Muss ich Midi-In-Latenz verstellen?
Gibt es eine elegantere Lösung? (Automatische Anpassung des Dokuments an die Audiospur wäre schön...)
Vielen Dank für Tipps!
Herzliche Grüße Thomas
Schau dir mal das Programm „Transcribe!” auf http://www.seventhstring.com/ an. Das ist - im Gegensatz zu Finale - fürs Transkribieren gemacht und funktioniert super.
Allerdings nicht so, wie du es hier in Finale machen willst, mit Original unt Transkription gleichzeitig.
Schau’s dir trotzdem einmal an.
MM
Allerdings nicht so, wie du es hier in Finale machen willst, mit Original unt Transkription gleichzeitig.
Schau’s dir trotzdem einmal an.
MM
Der Gedanke in Finale zu bleiben ist natürlich angenehm, aber ich muß leider
sagen dass, nach meinem Dafürhalten, Finale für ein schnelles, profesionelles Transkribieren leider noch nicht reif ist. Ich habe jahrelang für eine große Firma midifiles transkribiert und habe das mit Logic gemacht. Wenn ich einen Notensatz haben wollte (mußte) dann habe ich ein midifile von Logic nach Finale exportiert und dort schön gemacht. Alleine die Instabilität beim Abspielen von kleinen Loopabschnitten macht einen in Finale
wahnsinnig, in Logic (von mir aus auch Cubase o.a.) geht das einfach flüssiger. Ich würde mir auch gerne Wünschen das Finale mal so "quirlig" wie
die gängingen Sequenzer wird, oder das ein Notendruck von Logic mal so schön wie von Finale ausgedruckt aussieht, aber momentan ist beides noch
Wunschdenken. Falls Du weitere Tips zu dem Thema brauchst stehe ich gerne
zur Verfügung
sagen dass, nach meinem Dafürhalten, Finale für ein schnelles, profesionelles Transkribieren leider noch nicht reif ist. Ich habe jahrelang für eine große Firma midifiles transkribiert und habe das mit Logic gemacht. Wenn ich einen Notensatz haben wollte (mußte) dann habe ich ein midifile von Logic nach Finale exportiert und dort schön gemacht. Alleine die Instabilität beim Abspielen von kleinen Loopabschnitten macht einen in Finale
wahnsinnig, in Logic (von mir aus auch Cubase o.a.) geht das einfach flüssiger. Ich würde mir auch gerne Wünschen das Finale mal so "quirlig" wie
die gängingen Sequenzer wird, oder das ein Notendruck von Logic mal so schön wie von Finale ausgedruckt aussieht, aber momentan ist beides noch
Wunschdenken. Falls Du weitere Tips zu dem Thema brauchst stehe ich gerne
zur Verfügung
Also, ich habe das synchen von Finale zu einer Audio-Datei auch gerade probiert und bin auf die Idee gekommen, erstmal die Tap-Geschwindigkeit zu verlangsamen. Ich editiere also in der Studio-Ansicht zunächst die Tap-Spur so, dass langsamere Notenwerte erwartet werden - also in einem 4/4-Talt zum Beispiel ganze Noten. Dann kann ich relativ entspannt auf den ersten Beat jeden Taktes tappen - was vor allem den Vorteil hat, dass Finale ja mit dem ersten Tap startet und ich nun einen ganzen Takt zum 'eingrooven' habe.
Wenn ich dann noch Ungleichmässigkeiten oder Asynchronitäten feststelle, die mir zu gross erscheinen, kann ich mit dem MIDI-Werkzeug die Tempo-Informationen ja noch angleichen.
In meinem Fall hatte ich zum Beispiel mit einem 8-taktigen Drum-Solo zu kämpfen, das deutlich schneller war, als der nachfolgende Teil. den ich transkribieren wollte - und es hat immerhin so funktioniert, dass ich arbeiten konnte. (Schlagzeuger sind eben einfach immer ein bisschen verloren, wenn keine Musiker mehr mitspielen ...)
Wenn ich dann noch Ungleichmässigkeiten oder Asynchronitäten feststelle, die mir zu gross erscheinen, kann ich mit dem MIDI-Werkzeug die Tempo-Informationen ja noch angleichen.
In meinem Fall hatte ich zum Beispiel mit einem 8-taktigen Drum-Solo zu kämpfen, das deutlich schneller war, als der nachfolgende Teil. den ich transkribieren wollte - und es hat immerhin so funktioniert, dass ich arbeiten konnte. (Schlagzeuger sind eben einfach immer ein bisschen verloren, wenn keine Musiker mehr mitspielen ...)
Zuletzt geändert von rennert am Mo Jan 21, 2008 12:42 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Uli Rennert
rennert.at – apartment 42 productions
Finale 25.5 deutsch, TGTools, GPO, Mac OS 10.8.6 & 10.11.3, MacBook Pro 15"
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Danke für die Antworten!
Die Idee mit Logic oder Cubase zu arbeiten ist wahrscheinlich schon schlau, man kann ja die einfachste Variante eines dieser Programme nehmen und hat dann auch keine Probleme die eingespielten Sachen (so man sie zum Audiofile einspielt) nachträglich zu Quantisieren (eine Funktion die ich in Finale auch noch nicht gefunden habe: Es wird zwar das Abspielen quantisiert, aber die Einspieldaten dabei original belassen.)
Die Zweite Idee mit den getapten ganzen Noten muss ich nachher unbedingt probieren - vielleicht klappt das eher - Danke!
Die Idee mit Logic oder Cubase zu arbeiten ist wahrscheinlich schon schlau, man kann ja die einfachste Variante eines dieser Programme nehmen und hat dann auch keine Probleme die eingespielten Sachen (so man sie zum Audiofile einspielt) nachträglich zu Quantisieren (eine Funktion die ich in Finale auch noch nicht gefunden habe: Es wird zwar das Abspielen quantisiert, aber die Einspieldaten dabei original belassen.)
Die Zweite Idee mit den getapten ganzen Noten muss ich nachher unbedingt probieren - vielleicht klappt das eher - Danke!
Das ist es! Es funktioniert. Nicht perfekt synchron, aber man kann gut damit arbeiten - vielen Dank!rennert hat geschrieben:Also, ich (...) bin auf die Idee gekommen, erstmal die Tap-Geschwindigkeit zu verlangsamen. Ich editiere also in der Studio-Ansicht zunächst die Tap-Spur so, dass langsamere Notenwerte erwartet werden - also in einem 4/4-Talt zum Beispiel ganze Noten. Dann kann ich relativ entspannt auf den ersten Beat jeden Taktes tappen - was vor allem den Vorteil hat, dass Finale ja mit dem ersten Tap startet und ich nun einen ganzen Takt zu 'eingrooven' habe.
- trumpetfish
- Beiträge: 4
- Registriert: Di Sep 09, 2008 10:41 am
Hallo Herr Rennert, wie geht das denn??rennert hat geschrieben: Ich editiere also in der Studio-Ansicht zunächst die Tap-Spur so, dass langsamere Notenwerte erwartet werden - also in einem 4/4-Talt zum Beispiel ganze Noten. Dann kann ich relativ entspannt auf den ersten Beat jeden Taktes tappen - was vor allem den Vorteil hat, dass Finale ja mit dem ersten Tap startet und ich nun einen ganzen Takt zum 'eingrooven' habe....
Danke, Christoph
Finale 2009b Mac OSX 10.5 Macbook 2,16 GHz Core2Duo
Wie geht was? Die Tap-Spur editieren?
- Studio-Ansicht (Ansicht > Studio-Ansicht)
- Wir nehmen an, es ist ein 4/4 eingestellt
- man kann nun (seltsamerweise) mit einem der Werkzeuge für die Noteneingabe am Anfang eines Taktes eine ganze Note eingeben, indem man auf die erste Viertelnote klickt. Die anderen verschwinden sofort und es bleibt die eingegebene übrig.
- Fertig!
- Studio-Ansicht (Ansicht > Studio-Ansicht)
- Wir nehmen an, es ist ein 4/4 eingestellt
- man kann nun (seltsamerweise) mit einem der Werkzeuge für die Noteneingabe am Anfang eines Taktes eine ganze Note eingeben, indem man auf die erste Viertelnote klickt. Die anderen verschwinden sofort und es bleibt die eingegebene übrig.
- Fertig!
Uli Rennert
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- trumpetfish
- Beiträge: 4
- Registriert: Di Sep 09, 2008 10:41 am
Super danke. Ich hatte erst in der Taptempo-Spur auf bearbeiten geklickt und gedacht, ich müsste da was ändern. Wie du beschrieben hast, hat es geklappt. Nur schade, dass man das nicht global für das ganze Stück ändern kann. Ist doch ne ziemliche Klickerei. Und dann habe ich noch das Problem, das ich ziemliche Latenzen habe, ich glaube, so schlecht habe ich nicht mitgeklopft. Hast du da auch noch nen Tip??
Bitte!Danke!
Bitte!Danke!
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Man kann ja das Tempo nachträglich nochmals editieren; vielleicht hilft das. Wenn sich's zum Beispiel um "zeitgenössische Popmusik" handelt, kann man davon ausgehen, dass sich das einmal gefundene Tempo kaum noch ändert ...
Auch ein editieren "auf Sicht" funktioniert unter Umständen ganz gut: Man kann ja meistens wichtige Ereignisse im Audio-File ganz gut sehen. Editiert man nun das Tempo, probiert man einfach sol lange, bis ein bestimmter Abschnitt so am Taktraster anliegt, dass solche sichtbaren Dinge dort liegen, wo sie sollen -- zum Beispiel auf der 1.
Auch ein editieren "auf Sicht" funktioniert unter Umständen ganz gut: Man kann ja meistens wichtige Ereignisse im Audio-File ganz gut sehen. Editiert man nun das Tempo, probiert man einfach sol lange, bis ein bestimmter Abschnitt so am Taktraster anliegt, dass solche sichtbaren Dinge dort liegen, wo sie sollen -- zum Beispiel auf der 1.
Uli Rennert
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