Drucken im CopyShop erzeugt grauen Hintergrund
- Sterndeuter
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Drucken im CopyShop erzeugt grauen Hintergrund
Hallo, folgendes Problem:
Ich erzeuge PDF-Dateien von meinen Partituren, indem ich die Seiten einzeln als PostScript-Liste exportiere, dann mittels Cups-PDF drucke und zum Schluss mit pdftk wieder zusammenfüge. Das muss ich leider so umständlich machen, da ich Finale unter Wine auf Ubuntu laufen habe und das direkte Drucken manchmal Probleme macht (Bögen werden oft zu dick, Seiten überlappen, etc.).
Heute wollte ich ein Werk, das ich für einen Schüler brauche, im CopyShop ausdrucken lassen. Dabei stellte der Arbeiter dort fest, dass der Ausdruck einen leicht grauen Hintergrund hat (feine schwarze Wellenlinien), die in der Datei auf dem Bildschirm nicht zu sehen waren. Er vermutete einen Hintergrund in der PDF-Datei. Seltsamerweise, wenn ich die Datei zu Hause auf dem Laserdrucker ausdrucke werden die Wellenlinien nicht ausgedruckt, auch auf dem Bildschirm ist immer noch nichts zu sehen. Das Deckblatt, das ich in Openoffice erstellt und als PDF gedruckt habe, zeigt dieses Verhalten als einzige Seite nicht.
Liegt das Problem an der Datei oder an den Treibern im Shop?
Danke schonmal im Voraus,
Daniel
Ich erzeuge PDF-Dateien von meinen Partituren, indem ich die Seiten einzeln als PostScript-Liste exportiere, dann mittels Cups-PDF drucke und zum Schluss mit pdftk wieder zusammenfüge. Das muss ich leider so umständlich machen, da ich Finale unter Wine auf Ubuntu laufen habe und das direkte Drucken manchmal Probleme macht (Bögen werden oft zu dick, Seiten überlappen, etc.).
Heute wollte ich ein Werk, das ich für einen Schüler brauche, im CopyShop ausdrucken lassen. Dabei stellte der Arbeiter dort fest, dass der Ausdruck einen leicht grauen Hintergrund hat (feine schwarze Wellenlinien), die in der Datei auf dem Bildschirm nicht zu sehen waren. Er vermutete einen Hintergrund in der PDF-Datei. Seltsamerweise, wenn ich die Datei zu Hause auf dem Laserdrucker ausdrucke werden die Wellenlinien nicht ausgedruckt, auch auf dem Bildschirm ist immer noch nichts zu sehen. Das Deckblatt, das ich in Openoffice erstellt und als PDF gedruckt habe, zeigt dieses Verhalten als einzige Seite nicht.
Liegt das Problem an der Datei oder an den Treibern im Shop?
Danke schonmal im Voraus,
Daniel
Finale 27 auf Windows 10
- stefan schickhaus
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Dort steht "Standard-Hintergrund", der angewählte Punkt ist "Kacheln". Sollte ich das eher auf "Einfarbig: Weiß" stellen?
Was ich nicht verstehe ist, dass auf meinem Laserdrucker kein Hintergrund gedruckt wird, der Mann im Shop hat es aber auch auf dem "normalen" Laserdrucker ausprobiert und der Hintergrund war zu sehen... Müsste das nicht auch bei mir sein?
Was ich nicht verstehe ist, dass auf meinem Laserdrucker kein Hintergrund gedruckt wird, der Mann im Shop hat es aber auch auf dem "normalen" Laserdrucker ausprobiert und der Hintergrund war zu sehen... Müsste das nicht auch bei mir sein?
Finale 27 auf Windows 10
- stefan schickhaus
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Aus Finale heraus wird der Hintergrund (natürlich) nie mitgedruckt. Es kann aber sein, dass deine Methode des PDFisierens dazu führt, dass sozusagen das Bildschirmbild zum PDF gemacht und damit auch der Hintergrund dargestellt wird. Ist aber nur eine Spekulation.
Finale 2012 bis 27 auf MacOS 10.13.6, iMac 27''
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Finale speichert wohl den Hintergrund in der .ps-Datei mit. Mein eigener Drucker ist wohl zu schlecht, um den leichten Hintergrund mit auszudrucken und deshalb ist das Ganze erst im "Profi-CopyShop" aufgefallen.
Allerdings verstehe ich das noch nciht ganz, wieso beim direkten Drucken das nicht passieren soll, schließlich macht (laut Hilfedatei) Finale genau die gleichen Schritte: PostScript-Liste erstellen > Drucken direkt hintereinander. Ich mache ja nur den ersten Schritt in Finale und den Druckvorgang manuell... Falls noch jemand nähere Infos dazu hat: immer her damit
Danke Stefan
Allerdings verstehe ich das noch nciht ganz, wieso beim direkten Drucken das nicht passieren soll, schließlich macht (laut Hilfedatei) Finale genau die gleichen Schritte: PostScript-Liste erstellen > Drucken direkt hintereinander. Ich mache ja nur den ersten Schritt in Finale und den Druckvorgang manuell... Falls noch jemand nähere Infos dazu hat: immer her damit
Danke Stefan
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Das kann man generell so nicht sagen, zumindest nicht im Zusammenhang mit den herkömmlichen Betriebssystemen. Wenn ich auf MacOS eine .ps-Datei schreibe, taucht der Hintergrund nicht mit auf. Vielleicht liegt es speziell an deine Ubuntu-Umgebung?Sterndeuter hat geschrieben:Finale speichert wohl den Hintergrund in der .ps-Datei mit.
Du kannst gerne einmal eine deiner .ps-Dateien posten. Mal sehen, was mein Distiller dazu sagt.
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Ich meinte natürlich, dass das wohl an Finale in Ubuntu-OS liegt.
Wie genau kann ich eine .ps-Datei hier posten? Ich kann sie nicht hochladen, es kommt nur die Meldung: The Extension ps is not allowed.
Ich poste einfach mal die fertige PDF, da ist der Hintergrund ja wohl auch drauf.
Wie genau kann ich eine .ps-Datei hier posten? Ich kann sie nicht hochladen, es kommt nur die Meldung: The Extension ps is not allowed.
Ich poste einfach mal die fertige PDF, da ist der Hintergrund ja wohl auch drauf.
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als ZIP-Datei, falls das mit Ubuntu geht?Sterndeuter hat geschrieben:Wie genau kann ich eine .ps-Datei hier posten
Der Hintergrund deines PDFs ist in der Tat nicht ganz farblos weiß. Dann müsste die Auswahl "weißer Hintergrund" in den Finale-Programm-Optionen die Lösung sein.
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Hätt' ich auch selbst drauf kommen können...
Hier jetzt noch die .zip-Datei, falls benötigt.
P.S.: Hast du, als erfahrener Notensetzer, vielleicht noch Verbesserungsvorschläge bezüglich dieser Seite? Bin immer für Kritik offen
Hier jetzt noch die .zip-Datei, falls benötigt.
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Die pdf-Datei enthält definitiv einen Hintergrund -- wahrscheinlich das Papiermuster von Finale. Man sieht schon beim Betrachten der Seite, dass die sie leicht gelblich gefärbt ist. Ich habe die Seite in ein grobgerastertes, monochromes png-Bild konvertiert (siehe Anhang). Dort fallen sofort die Hintergrundartefakte in Form kleiner Punkte ins Auge. Bei einem richtig weißen Hintergrund gäb's kein solches Muster.
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Sieht doch gut aus. Zwei der systemüberquerenden Bögen der zweiten Akkolade laufen in Notenlinien hinein, das wird nicht so gerne gesehen. Aber sonst ist’s hübsch.Sterndeuter hat geschrieben:Hast du, als erfahrener Notensetzer, vielleicht noch Verbesserungsvorschläge bezüglich dieser Seite? Bin immer für Kritik offen
Wenn ich die .ps-Datei distilliere, ist der Hintergrund übrigens reinweiß (s. Anhang).
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Noch ein paar Anmerkungen zum Notensatz:
Das Layout sieht eigentlich gut aus. Du solltest darauf achten, dass alle Balkenenden immer Kontakt mit einer Notenlinie haben und nicht im Zwischenraum beginnen oder enden. Mit dem Patterson-Balken-PlugIn kann man das relativ gut automatisieren.
Einige Legatobögen sind für meinen Geschmack etwas zu kuppelförmig. Wenn Du den Abstand eines oder ggf. beider Bogenenden zu den Noten etwas vergrößert, lässt sich die Wölbung des Bogens verringern.
Legatobögen sollten im Idealfall immer zusammen mit einem eingeschlossenen Haltebogen enden, also nicht dort enden, wo ein Haltebogen beginnt (z.B. vorletzte Akkolade). Der Legatobogen müsste hier eigentlich bis zum 16tel C verlängert werden.
Das Layout sieht eigentlich gut aus. Du solltest darauf achten, dass alle Balkenenden immer Kontakt mit einer Notenlinie haben und nicht im Zwischenraum beginnen oder enden. Mit dem Patterson-Balken-PlugIn kann man das relativ gut automatisieren.
Einige Legatobögen sind für meinen Geschmack etwas zu kuppelförmig. Wenn Du den Abstand eines oder ggf. beider Bogenenden zu den Noten etwas vergrößert, lässt sich die Wölbung des Bogens verringern.
Legatobögen sollten im Idealfall immer zusammen mit einem eingeschlossenen Haltebogen enden, also nicht dort enden, wo ein Haltebogen beginnt (z.B. vorletzte Akkolade). Der Legatobogen müsste hier eigentlich bis zum 16tel C verlängert werden.
Stefan meint wahrscheinlich die Konvertierung der PS-Datei in ein PDF mit dem Distiller (Bestandteil von Adobe Acrobat).Sterndeuter hat geschrieben:Was genau meinst du mit "distillieren"?
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Danke Martin, ich werd mir die Ratschläge zu Herzen nehmen.
Da Finale unter Ubuntu wohl manchmal seltsam reagiert werde ich die Dateiseiten nochmal als .ps ohne Hintergrund abspeichern und vorher überarbeiten. Sind ja "nur" 56 Seiten...
Hat also doch was Gutes
Danke euch beiden und bis bald,
Daniel
Da Finale unter Ubuntu wohl manchmal seltsam reagiert werde ich die Dateiseiten nochmal als .ps ohne Hintergrund abspeichern und vorher überarbeiten. Sind ja "nur" 56 Seiten...
Hat also doch was Gutes
Danke euch beiden und bis bald,
Daniel
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- stefan schickhaus
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Genau. Der Distiller ist ein Acrobat-Programm, mit dem man angeblich die saubersten, professionellsten PDFs schreiben kann. Druckereien bestehen mitunter auf PDFs, die auf diesen Weg hergestellt wurden. Der Distiller kann auf spezifische Vorgaben von Druckereien (was Rasterung, Farbmanagement etc. angeht) zurückgreifen, feine Sache das.Martin Gieseking hat geschrieben:Stefan meint wahrscheinlich die Konvertierung der PS-Datei in ein PDF mit dem Distiller (Bestandteil von Adobe Acrobat).Sterndeuter hat geschrieben:Was genau meinst du mit "distillieren"?
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