Schlüsselwechsel nach Mehrtaktpausen

[Ingo]

Wenn ich einer Mehrtaktpause, nach der ein Schlüsselwechsel erfolgt, nicht viel Platz einräume, klebt diese an jenem. Habe die verschiedensten Einstellungen probiert mit ausbleibendem Erfolg. Leider läßt sich an einer solchen Pause nichts händisch einstellen. Die Einstellungen für den Platz vor dem Schlüssel möchte ich nicht ändern, damit mir dort keine Säue durchhüpfen können. Hat jemand von Euch einen Tip?

[Tausig]

Ich weiß nicht, ob ich deine Frage richtig verstehe.
1. Wenn du Pausensymbole verwendest, also Doppelganze, Vierfachganze usw. kannst du den Platz für den Schlüssel über "Mehrtaktige Pause >> Bearbeiten >> Abstand zwischen Symbolen" in begrenztem Maße beeinflussen. Die Pausensymbole lassen sich dadurch enger zusammenschieben, und der Schlüssel bekommt bei gleicher Taktbreite mehr Platz. Was wohl nicht möglich ist, ist die Pausen asymmetrisch zu plazieren, also weiter nach links, damit rechts mehr Platz bleibt.
2. Wenn du das einfache Mehrtaktzeichen (gibt's eigentlich einen Namen dafür?) benutzt, kannst du Start und Endpunkt beliebig für jede einzelne Ganztaktpause einstellen und kriegst in Kombination mit der Einstellung der Taktbreite die kleinste Breite, bei der Pause und Schlüssel noch nicht kollidieren, problemlos hin einschließlich nicht zentrierter Position des Pausenzeichens.

[coleporter]

Ich habe gerade das gleiche Problem - gibt es vielleicht in Finale 2008 inzwischen eine Lösung, die mir bisher entgangen ist...?

[Thomas Hauber]

Mehrtaktzeichen (gibt's eigentlich einen Namen dafür?)

...Blockpause bzw. Blockpausenzeichen.

[Thomas Hauber]

Ich habe gerade das gleiche Problem - gibt es vielleicht in Finale 2008 inzwischen eine Lösung, die mir bisher entgangen ist...?

Da verstehe ich jetzt die Frage nicht. Tausig hat doch Lösungsvorschläge gemacht! Falls du aber meintest, dass Finale 2008 jetzt automatisch die Blockpausen in ihrer Breite angleicht, damit ein Schlüssel zusätzlich Platz hat, dann muss man das leider verneinen.

[coleporter]

Genau, ich zielte auf eine AUTOMATISCHE Lösung ab...
Ist immer ärgerlich, wenn man sich beim Erstellen der Orchesterstimmen - wo man ja erfahrungsgemäß bei einer Uraufführung immer unter Zeitdruck ist - ständig mit solchen Details aufhalten muss, oder...?

[Tausig]

"...Blockpause bzw. Blockpausenzeichen." Blockpause ist die BEDEUTUNG des Zeichens, nicht sein Name, und Blockpausenzeichen ist eine Umschreibung , würde ich behaupten, auch wenn's falsch ist. Die zusammengesetzten Pausen für ganze, Doppel-, Vierfachtakte nennen einige "Kirchenpausen", warum auch immer. (Weiß jemand, warum?)
Ist aber wirklich nicht wichtig, aber falls es keinen Namen gibt, erfinde ich hiermit einen: Wenn die einen Kirchenpausen heißen, heißt das andere eben "Säkular-Balken".

Interessant übrigens: Der ursprüngliche Frager taucht oft nicht wieder auf, nachdem seine Frage, ob befriedigend oder nicht, beantwortet wurde. Ingo, lebst du noch?

[coleporter]

Ich glaube, die heißen "Kirchenpausen", weil sie der weißen (oder schwarzen?) Notation geistlicher Musik im Mittelalter entlehnt sind. Mir fehlt leider gerade die Zeit, das genauer zu recherchieren (siehe mein letzter Beitrag...)

[Thomas Hauber]

Meines Wissens heißt die zweitaktige Pause "Brevis-Pause" und die viertaktige "Longa-Pause". Und die Pause mit dem Querbalken und der Zahl darüber ist für mich eine Blockpause und den Balken würde ich halt dann Blockpausenzeichen oder Blockpausensymbol nennen. Einen anderen Namen weiß ich auch nicht.

Kirchenpausen habe ich noch nicht gehört, klingt aber insofern logisch - analog zu den Kirchentonarten, die ja auch eigentlich Modi heißen - da sie in der Liturgie doch öfters vorkamen (Gregorianik). Ist aber nur eine Vermtung.

Aber ich will mich da jetzt wirklich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ich wollte einfach meinen unbedeutenden Senf dazu geben.

[Peter S.]

Man kann ja auch den "Schlüssel rechts vom Taktstrich anzeigen" lassen. Das ist vielleicht dann einfacher, vor allem wenn das öfter passiert.

Peter