Wenn Wh-Taktstriche aufeinandertreffen...

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stefan schickhaus
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Wenn Wh-Taktstriche aufeinandertreffen...

Beitrag von stefan schickhaus »

Sagt mal, funktioniert bei euch (in Finale 2008) die Möglichkeit noch, das Aussehen von Wiederholungstaktstrichen zu ändern, wenn sie gewissermaßen Rücken an Rücken aufeinandertreffen? Bei mit steht in der Mitte dann ein viel zu dicker Strich. Laut Dokument-Optionen - Wiederholungen kann man zwar zwischen drei Alternativen wählen ("Stil bei Zusammentreffen"), aber ich sehe keine Auswirkung auf das Notenbild.
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Könnte sein, du bist auf einen uralten Bug gestoßen. Ich kenne den von manchen Dateien, wenn die Takte unvollständig und sehr klein sind, weil das Wiederholungszeichen mitten in einem Takt steht, den man in zwei kleine Takte aufgesplittet hat. Manchmal habe ich das bereinigen können, indem ich die Takte neu eingegeben habe, manchmal nur dadurch, daß ich die Taktart zur ursprünglichen vergrößert habe und die Ausrichtung manuell zurechtgeschoben.
Passiert's bei dir in einer Datei, die mit einer früheren Version erstellt wurde?
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stefan schickhaus
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Beitrag von stefan schickhaus »

Hallo Tausig, danke für die Antwort.
Die Datei ist eine 2007er, die Takte sind eigentlich korrekt definiert (also keine Auftakte) und auch nicht extrem klein zu nennen.
Datei habe ich angehängt - vielleicht gibts ja Erkenntnisse.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Martin Gieseking
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Beitrag von Martin Gieseking »

Das ist ja ein komischer Bug. Ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.
Das Problem scheint irgendwie mit dem Taktwechsel zusammenzuhängen. Wenn Du den 2/4-Takt nach dem Wiederholungszeichen als 4/4-Takt anzeigen lässt, stimmt die Liniendicke wieder.
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Am Rande bemerkt: 22ma zu schreiben, dürfte kaum je nötig sein. Der höchste Klavierton ist c'''''. Notiert man den als c''' und schreibt 15ma drüber, ist er immer noch gut lesbar -- bis zu zwei Hilfslinien schaffen sogar Bratscher. Und ein e' zu notieren, um dann 22ma drüber zu schreiben, ist schon arg eigenwillig, denn als e''' notiert mit 8va drüber schaffen den, wenn sie sich ganz doll anstrengen, Bratscher auch noch.

(Bitte um Entschuldigung für unqualifizierte Kommentare, aber angesichts "22ma" war der schwer zu verkneifen...
Es sei denn, du wolltest Notenlesern eine Rechenaufgabe stellen:
Warum sind 3mal 8 in der Musik 3mal 7 + 1?
Die Antwort ist einfach: Weil 8 Zaunpfähle nur 7 Meter Zaun ergeben, 15 Zaunpfähle 2mal 7 und 22 Zaunpfähle 3 mal 7. Und jenseits des Zauns droht der Drache.
Nun gut, dann ist das Symbolik, und ich ziehe meinen unqualifizierten Kommentar zurück.)
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stefan schickhaus
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Beitrag von stefan schickhaus »

@ Martin: Danke für den Hinweis. Muss ich morgen mal ausprobieren.

@ Tausig:
22ma zu schreiben, dürfte kaum je nötig sein....
Es sei denn, du wolltest Notenlesern eine Rechenaufgabe stellen...
Die 22ma begreife ich rein buddhistisch, wie das Fegen eines Hofes. Weniger noch: Sie geht mich nichts an. So wenig wie drei verschiedene Akzente auf einer zeitgenössischen Sechzehntel samt decrescendo al niente.
Auch will ich keine Rechenaufgaben stellen, sondern ich führe nur einen Notensatzauftrag aus. Wenn ich jeden Gedankenblitz einer hoffnungsvollen Klavierlehrerin kommentieren würde...
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Hatte meinen unqualifizierten Kommentar ja schon zurückgezogen. Grüß die liebe Kollegin von mir. Anscheinend ist das ein 8händiges Schülerstückchen, und sie wollte den Schülerchen keine Noten zumuten, die jenseits der Notenkenntnisse der Schülerchen liegen. Wenn das der Grund ist, ist das ja ganz OK, und als Schülerstückchen ist es ja gar nicht mal schlecht. Ich entschuldige mich noch einmal und nehme an, die Kollegin weiß den Schülerchen zu erklären, warum
3mal 8 = 3mal 7 + 1 sind,
und erklärt es ihnen nicht nur rein buddhistisch mit dem Fegen eines Hofes.
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stefan schickhaus
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Beitrag von stefan schickhaus »

Du hast ja Recht, Tausig, mit deinen Einwänden. Und wären wir hier ein Klavierpädagogen-Forum und kein Notensetzer-Forum, könnten wir trefflich drüber diskutieren. Auch darüber: Gerade Musik für Kinder wird oft derart ausführlich notiert (Fingersätze, Oktavierungen, l.H./r.H.-Angaben), dass die lieben Kleinen ziemlich viele Infos zu verarbeiten haben.
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stefan schickhaus
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Beitrag von stefan schickhaus »

@ Martin: Klappt! Einfach alles als 4/4-Takt anzeigen lassen, und schon sehen die Wiederholungstaktstriche normal aus. Dieser Bug kommt jedenfalls auf die Liste der dämlichsten seiner Art...
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musicara
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Beitrag von musicara »

Holla, jetzat aber:
Ich muss heute noch meinen hof fegen. Welchen Faktor Arbeitsersparnis könnte mir die buddhistische Sichtweise bringen? Wie funktioniert das? Quigong scheint mir nicht praktikabel, da fang ich um 15:00 an und bin um 23:00 Uhr immer noch nicht fertig. Und der Besen? Sei's gewesen, Zen soll er heißen? Och bütte...
musicara
Der Volltakt ist dem Auftakt an Umfang und Volumen überlegen.
N.N. Schwaderlapp
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stefan schickhaus
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Beitrag von stefan schickhaus »

welchen Faktor Arbeitsersparnis könnte mir die buddhistische Sichtweise bringen?
Ganz klar: Entleere deinen Geist (soweit notwendig), lass im Hintergrund olympisches Bogenschießen laufen, trinke grünen Tee mit was drin, und schon fegen sich die Noten ganz von alleine an ihren Platz. Nur nicht nachdenken über 22ma, das würde das Meditationsvakuum zerstören. Wenn du nicht klar kommst damit, gehe auf ein städtisches Amt deiner Wahl, die machen dir das vor. Von Beamten lernen heißt fegen lernen. :idea:
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