Hi tosam',
ein ewiges Thema, ich weiß ... Aber es ist immer noch nicht befriedigend gelöst: Generalbassbezifferung.
Folgende Lösungsvorschläge habe ich bisher ausprobiert:
Eingabe mit Textwerkzeug
Ergebnis: eigentlich nicht schlecht. Setzt allerdings Spezialfonts wie Opus Figured Bass voraus, die natürlich mit Sibelius mitkommen, nicht mit Finale. Anstrengend: Wenn Zahlen übereinander stehen sollen, sind die Zeilenabstände zu weit und lassen sich auch nicht beeinflussen - jedenfalls habe ich nicht gefunden, wo das doch ginge.
Eingabe mit Akkordwerkzeug
Das habe ich nicht hinbekommen, da Zusatzzeichen wie durchgestrichene Zahlen mit Tastaturbefehlen belegt werden müßten. Da macht aber Finale dann, was es will. Das Problem der nicht regelbaren Zeilenabstände bei übereinanderstehenden Zeichen ist hier immerhin besser lösbar, weil man die Anordnung der Zeichen selbst bestimmen kann. Aber bevor ich einen Satz Akkordbezeichnungen fertig hatte, habe ich lieber nach anderen Lösungen gesucht, weil viiel zu viel Zeit mit mangelnden Ergebnissen verstrichen ist.
Ergebnis: nicht zustande gebracht
Eingabe mit Artikulationswerkzeug
Das Verfahren ist ebenfalls sehr aufwendig, jedoch geht es hier ausschließlich um die Anordnung von grafischen Zeichen, und man muß keine Akkorde definieren (von Wiedergabe sowieso zu schweigen - aber die ließe sich ja, wenn man mit dem Akkordwerkzeug arbeiten wollte, abstellen). Das Merkwürdige ist, daß sich die Mühe nur für die Datei (Partitur) lohnt, in oder mit der die Zeichen angefertigt wurden, da der Export aus der Datei als Bibliothek und der Import in eine andere Datei als Bibliothek für mich nicht befriedigend gelöst sind: Es treten auf einmal unerklärliche Verschiebungen der Zeichen ein, und auch einmal festgelegte Eigenschaften wie Platzierungsangaben werden nicht zuverlässig übernommen. Trotz aller Mühe und Unzuverlässigkeiten ist dieses Verfahren aus meiner Sicht bisher das beste, was das Ergebnis betrifft, denn es entstehen Zeichen, die ich direkt auswählen kann und nicht erst weiter kombinieren muß.
Einfacher und wirklich praktisch wäre es, wenn sich nicht jeder selbst seine eigene Generalbaßbezifferung bauen müßte, sondern wenn es einen Font, eine Schriftart gäbe, die von gängigsten bis zu etwas ausgefalleneren Bezifferungen einfach einmal viele Zeichen enthielte. Die Schriftarten von Ansgar Krause finde ich nicht hilfreich, zumal sie nur einzelne Zeichen und keine kombinierten Zeichen (z. B. 2, 4 und 7 übereinander, davon die 4 oder die 7 durchgestrichen ...) enthalten.
Gibt es inzwischen neuere Entwicklungen? Beim Googlen habe ich nix Gscheites rausgefunden.
Für Hinweise schon jetzt dankbar
willi- aus Norddeutschland
Immer noch nicht gelöst: Generalbass-Bezifferung
Immer noch nicht gelöst: Generalbass-Bezifferung
Irren ist menschlich.
Gb
Die beste Lösung bieten nach meiner Erfahrung immer noch Ansgar Krauses Fonts, auch wenn die Bedienung gewöhnungsbedürftig ist. Damit kannst Du die Ziffern als Liedtext unterlegen.
Ich weiß nicht, ob es inzwischen immer noch so ist, da ich Sibelius besitze: Mit Installation der Demo-Version bekommst Du auch die Zeichensätze Helsinki Text, Opus Figured Bass/Extra, die alle Generalbaßzifffern enthalten.
Ich weiß nicht, ob es inzwischen immer noch so ist, da ich Sibelius besitze: Mit Installation der Demo-Version bekommst Du auch die Zeichensätze Helsinki Text, Opus Figured Bass/Extra, die alle Generalbaßzifffern enthalten.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius 2025+Dorico 6+MuseScore 4.5.2
MacOS 13.7.6/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius 2025+Dorico 6+MuseScore 4.5.2
MacOS 13.7.6/iMac 27"/MacBook Pro 17"
... aber lieber Ingo, eine Frage: eben weil ich diese Generalbassziffern haben wollte, hatte ich mir dereinst die Sibelius-Demo heruntergeladen. Als ich jedoch probeweise einige Ziffern unterlegte, fiel mir auf, dass einige Zeichen in den verschiedenen Kombinationen nicht die gleichen Strichstärken haben, ich weiß nicht, ob ich mich deutlich ausdrücke. Beispielsweise ist das Auflösungszeichen der "aufgelösten 2" viel dünner als das der "aufgelösten 6". Und auch die Kreuze haben nicht immer dieselbe Stärke. Dadurch ist der Font für mich unbrauchbar. Schade eigentlich.
Ist das bei Dir anders?
Liebe Grüße
Cosimo
Ist das bei Dir anders?
Liebe Grüße
Cosimo
Finale 2011b & 2012 auf MacOs 10.7.5 & Finale 25 auf MacOs 10.12.5
Opus
Lieber Cosimo, dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich diese Zeichensätze noch nicht benutzt habe; auf dem Bildschirm kann ich keine abweichenden Strichstärken erkennen. Ich habe OpenTypes Version 6: möglicherweise ist dieser Fehler dort behoben. Ich kannse Dir gern schicken, falls Du nicht die neuesten hast, dann kannstes mal ausprobiern. Sibelius' Gb.-Ziffern sehen aber nicht so richtig nach Musikzeichensatz aus und passen eigentlich nicht zum Generalbaßzeitalter.
Sonst kann ich Dir nur wieder zu Ansgar Krauses FinalGeneralBass raten. Eine ziemliche Frickelei ist es damit aber auch, weil man mindestens 3 Ebenen braucht und stets die Anleitung danebenlegen muß; mir ist es auch damit nicht gelungen, sie mittig übereinanderzusetzen, sobald Alterationen, Klammern usw. vorkommen. Ich hänge mal eine Seite aus dem Mozart-Requiem an, auf der Du sehen kannst, wie das aussieht.
Herzliche Grüße von Ingo
Sonst kann ich Dir nur wieder zu Ansgar Krauses FinalGeneralBass raten. Eine ziemliche Frickelei ist es damit aber auch, weil man mindestens 3 Ebenen braucht und stets die Anleitung danebenlegen muß; mir ist es auch damit nicht gelungen, sie mittig übereinanderzusetzen, sobald Alterationen, Klammern usw. vorkommen. Ich hänge mal eine Seite aus dem Mozart-Requiem an, auf der Du sehen kannst, wie das aussieht.
Herzliche Grüße von Ingo
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Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
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Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
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- Sterndeuter
- Beiträge: 353
- Registriert: Di Sep 15, 2009 5:03 pm
Probiert doch mal die Generalbass-Schriftart auf http://www.hindson.com.au/wordpress/fre ... -download/ aus (die erste Font auf der Seite). ich kann nicht beurteilen, wie gut sie ist, aber einen Versuch sicher wert...
Finale 27 auf Windows 10
Gb
Matthew Hindsons Font sieht aus wie Opus Figured Bass.
Zu Ansgar Krauses Font gibt es auch ein Video, das die Benutzung verständlich erklärt:
http://www.youtube.com/watch?v=rbeVNItAtwI
Zu Ansgar Krauses Font gibt es auch ein Video, das die Benutzung verständlich erklärt:
http://www.youtube.com/watch?v=rbeVNItAtwI
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Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius 2025+Dorico 6+MuseScore 4.5.2
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