Finale 2014 nur bis 1000 Takte ausgelegt?

[Naturematthe]

Hallo zusammen,

ich habe heute Nachmittag ein Musikstück fertig gestellt, das auf 1042 Takte kommt. Mit dem Überschreiten der 1000er-Marke traten zwei Probleme auf.

1)
Die Taktzahlen ab 1000 werden nicht mehr in der Partitur angezeigt. Bei wirklich langen Stücken ist es schon sehr umständlich, alle Taktzahlen manuell einzufügen.

2)
Finale 2014 war nicht in der Lage, eine Audiodatei zu exportieren, als ich die 1000-Takte-Marke überschritten hatte. Das normale Vorspielen im Programm selbst war davon nicht beeinflusst.

Sind diese weitläufiger bekannt und gibt es (wenn ja) irgendeine Möglichkeit, das zu beheben?

[stefan schickhaus]

Hallo Naturematthe,
ich hatte mich mit einer ähnlichen Frage einmal an die Klemm-Hotline gewandt und folgende Antwort bekommen:
"Die physischen Obergrenzen von Finale-Dokumenten sind leider nirgends dokumentiert. Abgesehen von einer, die sich konkret gezeigt hat: Man kann nicht mehr als ca. 32000 Takte mit Noten füllen."
1000 Takte werden demnach erst dann ein Problem, wenn du eine Partitur mit 32 Systemen hast, die alle mit Noten gefüllt sind.

Zu 1): Die Taktzahlen werden wohl deswegen nicht angezeigt, weil dein Taktabschnitt (im "Takt"-Menuü) nur von "1-999" definiert ist.

Zu 2) kann ich nichts sagen.

Schönen Gruß - Stefan.

[Naturematthe]

Hallo Naturematthe,
ich hatte mich mit einer ähnlichen Frage einmal an die Klemm-Hotline gewandt und folgende Antwort bekommen:
"Die physischen Obergrenzen von Finale-Dokumenten sind leider nirgends dokumentiert. Abgesehen von einer, die sich konkret gezeigt hat: Man kann nicht mehr als ca. 32000 Takte mit Noten füllen."
1000 Takte werden demnach erst dann ein Problem, wenn du eine Partitur mit 32 Systemen hast, die alle mit Noten gefüllt sind.

Gut, das ist bei mir noch nicht der Fall. Meine Partitur besteht aus 15 Systemzeilen, also insgesamt "nur" aus 15630 Takten, die auch nicht alle gefüllt sind. Dennoch gut zu wissen, vielen Dank.

Zu 1): Die Taktzahlen werden wohl deswegen nicht angezeigt, weil dein Taktabschnitt (im "Takt"-Menuü) nur von "1-999" definiert ist.

Gut, das habe ich nicht gewusst. Ich hab den Bereich auf 9999 erweitert, das sollte erst einmal reichen.

Zu 2) kann ich nichts sagen.

Schade, vielleicht wende ich mich damit auch mal an den Support. Mein Workaround bestand jetzt darin, das Stück vorspielen zu lassen und die Sounddaten direkt nach Audacity zu leiten. Ist nicht gerade die eleganteste Lösung, aber sie funktionierte.

[Marc-Aurel]

"Die physischen Obergrenzen von Finale-Dokumenten sind leider nirgends dokumentiert. Abgesehen von einer, die sich konkret gezeigt hat: Man kann nicht mehr als ca. 32000 Takte mit Noten füllen."
1000 Takte werden demnach erst dann ein Problem, wenn du eine Partitur mit 32 Systemen hast, die alle mit Noten gefüllt sind. .

Das ist nicht das Problem. Die Beschränkung beruft sich nicht auf die Taktanzahl, sondern die Itemanzahl...

Auf jeden Fall ein Armutszeugnis für ein Programm von 2014. Wir haben quad core CPUs und 64 Bit Betriebssysteme mit 16 GB RAM heutzutage.
Und Finale kommt mit einer Limitierung aus den 90ern...

Armselig.

[stefan schickhaus]

"Die physischen Obergrenzen von Finale-Dokumenten sind leider nirgends dokumentiert. Abgesehen von einer, die sich konkret gezeigt hat: Man kann nicht mehr als ca. 32000 Takte mit Noten füllen."
1000 Takte werden demnach erst dann ein Problem, wenn du eine Partitur mit 32 Systemen hast, die alle mit Noten gefüllt sind. .

Das ist nicht das Problem. Die Beschränkung beruft sich nicht auf die Taktanzahl, sondern die Itemanzahl....

Damit steht deine Aussage gegen die der Klamm-Hotline. Wer recht hat, kann ich nicht beurteilen. Wer wem von beiden glaubt, muss jeder selbst entscheiden.

[Ingo]

Der menschliche Verstand ist beschränkt.
Der menschliche Unverstand ist unbeschränkt.
Besonders der der MM-Programmierer.
Ist das nicht erbärmlich, daß man mit mit diesem tollen Programm nicht mal eine klitzekleine Oper schreiben kann, ohne sie vorher zu zerlegen?
Mit 32 Stimmen, schon für ein romantisches Orchesterwerk (ohne Vokalstimmen!) nicht allzuviel, wäre demnach bei 1000 Takten Schluß. Dann kann man mit Finale schon keine Bruckner- oder Mahler-Sinfonie mehr schreiben.
Wie gut, daß es Sibelius gibt!

[Marc-Aurel]

Tja, also ich erstelle gerade eine Partitur für grosses Orchester (Oper) mit weit über 40 Systemen und bin gerade bei Takt 1180.
Allerdings sind die Takte natrülich nicht alle voll geschrieben, die meisten sind sogar leer.

Ich habe mal von CodaMusic erfahren, dass es auf die EInträge in den Takten ankommt. Also nicht Items im wörtlichen Sinne, sondern eher Noteneinträge. Das würde sich mit meinen Erfahrungen bisher decken.

Mein Problem ist, dass ich nicht einschätzen kann, wie gut die Klangrealisation in SIbelius ist, sonst wöre ich schonlange komplett von Finale weg.

[Ingo]

Tja, da kann ich Dir nur wünschen, daß Du die große Oper in Finale zu Ende bringst und sie nicht irgendwann auseinandernehmen und hinterher eine Vielzahl von Dateien (Stimmen!) wieder zusammenbasteln mußt.
Die Klangbibliotheken sollten eigentlich kein Kriterium sein, da der Höreindruck vergleichbar ist und man alle in beiden Programmen verwenden kann. Ich bin allerdings kein Experte darin, da ich die Audiofunktionen nur zur Hörkontrolle brauche.