Hallo, ich will mich in diesen ganzen X-Tolen-Schwachsinn überhaupt nicht einmischen, auch darum nicht, weil ich tiefes Mitleid für alle heutigen Komponisten fühle. Müssen sie es doch genau so machen wie bspw. Regisseure von Opern - immer etwas Neues bieten - ach Mist, das gab es ja schon, hm, was lass ich mir jetzt mal einfallen? Dann kommt es zu solchen Unsäglichkeiten wie im Berliner Idomeneo, 3 Herren kriegen die Köpfe abgeschlagen, die mit der Handlung gar nix zu tun haben, die zum Zeitpunkt der Handlung noch nicht einmal lebten. "Was, Du wagst es daran zu kritteln? Banause!"
Manchmal halte ich in kleinen Kreisen Vorträge zu Wagner, ich sag dann immer: wenn Ihnen die Bühne nicht gefällt - Augen zu, Musik anhören, die ist meist unangetastet. Das bedeutet - übertragen auf manche "Neutöner": Ist die Musik auch noch so verquast, vielleicht ist das Ensemble (in Teilen) ansehnlich, oder der Saal ist schön oder draußen regnets grade.
Zu Tausig möchte ich nur noch sagen, dass sein Bach-Beispiel natürlich genial das damalige Bach-Feeling trifft. Das weiß ich, weil ich verschiedene Origalaufnahmen verglichen habe.
musicara
Der Volltakt ist dem Auftakt an Umfang und Volumen überlegen.
N.N. Schwaderlapp